Weinherstellung im Wine-Store-Age-IBC von Schütz

Schuetz Wein-Reifungs-IBC
(Bild: Schütz)

Die Nachfrage bei der Quantität und natürlich auch mit der dazugehörigen Qualität bei Wein steigt ständig. Zu den neuen Herausforderungen, die sich Erzeuger heute stellen müssen, gehört auch der Einsatz aktuellster Tools in der Kellerwirtschaft. Seit 2018 befindet sich darunter ein besonders erfolgreicher Kandidat: der Wine-Store-Age-IBC von Schütz.

Was wäre ein lauer Sommerabend im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon ohne ein Glas Wein? Nur halb so schön! Das jedenfalls belegen Umfragen aus 2018: Rund zwei Drittel der Deutschen trinken regelmäßig Wein. Damit die steigende Nachfrage befriedigt werden kann, müssen sich Winzer, Weingüter, Genossenschaften und Kellereien sowohl im Anbau im Weinberg als auch im späteren Weinausbau in Kelterhaus und Keller ständig neuen Herausforderungen rund um das Kulturgetränk stellen.

Um näher an die Praxis der Winzer heranzurücken und auch deren Urteil einzuholen, stellte Schütz im vergangenen Jahr in einem Mailing an deutsche und österreichische Weinbaubetriebe die entscheidende Frage: „Reif für eine neue Lösung?“ Dabei ging es um den Einsatz eines IBC der Foodcert-Linie, der nach der Lebensmittel-Industrienorm FSSC 22000 zertifiziert ist. Er verfügt über eine höchst effektive EVOH-Permeationsbarriere, die das Ein- und Austreten von Sauerstoff, Stickstoff und anderen Gasen verhindert.

Vielseitig einsetzbar

Dank der Möglichkeit, die Sauerstoffzufuhr automatisch zu kontrollieren, lässt sich der Wine-Store-Age-IBC von Schütz optimal bei der Weinherstellung einsetzen – sei es bei Most- oder Maische-Gärung, beim weiteren Ausbau, bei der anschließenden Reifung oder der Lagerung. Natürlich gehört auch der Transport von Traubenmost, Jungwein oder fertigem Wein – beispielsweise zu einem externen Abfüller – zum Einsatzgebiet.

Wine-Store-Age-IBC mit Permeationsbarriere

Der Wine-Store-Age-IBC punktet mit seiner Permeationsbarriere. (Bild: Schütz)

Erfolgreich mit australischen Rotweinen getestet

Bereits vor vier Jahren wurde im Rahmen einer Testreihe von Experten des australischen Wine Research Institute die vielfältige Eignung dieses Containers von Schütz für die professionelle Weinbereitung bestätigt. Getestet wurde damals mit der in Down Under bevorzugt angebauten Rotweinsorte Shiraz.

Auch in Deutschland verliefen die Untersuchungen im Fachbereich Oenologie durch die weltweit bekannte und anerkannte Universität Geisenheim im Zeitraum 2017/18 positiv. Hier wurde der Wine-Store-Age-IBC beim Ausbau repräsentativ ausgewählter Rheingauer Rieslinge eingesetzt.

Beide Versuche bestätigten obendrein schon damals einen weiteren großen Vorteil dieses speziellen Behälters beim Einsatz in der Weinwirtschaft: Gegenüber konventionellen Tanks sparen die Betriebe Lagerfläche, erleichtern zudem ihre Logistik und senken die Kosten innerhalb ihrer Supply Chain.

IBC auf dem Prüfstand deutscher Winzer

Mit einem Mailing forderte das global agierende Verpackungsunternehmen SCHÜTZ GmbH & Co. KGaA, Selters, zur Teilnahme an einem IBC-Test beim Ausbau des Weinjahrgangs 2018 auf. Zahlreiche innovationsorientierte und experimentierfreudige Winzer aus verschiedenen Anbaugebieten bekundeten ihr Interesse und bewarben sich. Die final ausgewählten Betriebe starteten nach einer außergewöhnlich frühen Ernte im Herbst 2018 mit dem Ausbau einzelner Partien dieses „Jahrhundertjahrgangs“, der dank des heißen Sommers in den Weinbergen herangereift war.

Fünf Anbaugebiete – neun Weingüter – über 20 Weine: Die ersten Ergebnisse dieses umfassenden Praxistests mit dem Wine-Store-Age-IBC durch zahlreiche erfahrene Winzer aus Traditionsbetrieben in Deutschland liegen dem verantwortlichen Team am Hauptsitz von Schütz mittlerweile vor. Erfreulich ist, dass die bisher eingereichten Resümees der Weinprofis durchweg positiv und vielversprechend ausfielen. Mittlerweile sind viele der Weine bereits abgefüllt und erfolgreich im Verkauf.

Testbetrieb mit Tradition: Weingut Klöckner

Einer der engagierten Tester im Wine-Store-Age-IBC-Team war der diplomierte Weinbauingenieur Stephan Klöckner vom Weingut Aloys Klöckner aus Guldental im Weinanbaugebiet Nahe. Sanftes Grün, romantische Täler und dramatische Felsformationen prägen diese alte Weinbauregion entlang des gleichnamigen Flusses im Südwesten Deutschlands. Ein mildes Klima sorgt dafür, dass der Rebensaft früh reifen kann und eine angenehme Säure entwickelt. Hinzu kommt die Besonderheit des Terroirs: Deutschlandweit hat die Nahe mit etwa 180 Varianten die größte Bodenvielfalt auf engstem Raum.

Stephan Klöckner, Weingut Aloys Klöckner

Weinbauingenieur Stephan Klöckner vom Weingut Aloys Klöckner

„Die Weine aus dem Schütz-Behälter präsentieren sich frischer, spritziger, sauberer, sind fruchtbetont und eben ohne oxidative Note. Sie sind den im Edelstahltank vergorenen Weinen absolut gleichzusetzen“, erklärt Weinbauingenieur Stephan Klöckner vom Weingut Aloys Klöckner.

Klöckner schätzt diese Besonderheit seiner Heimat und blickt selbst auf eine lange Tradition in dieser Region zurück: Seit rund 400 Jahren werden in seiner Familie Reben angepflanzt, Trauben gekeltert und Weine vertrieben. Seit 1999 führen er und seine Frau Simone den Betrieb. Tradition und Innovation bilden hier eine ideale Symbiose.

Daumen hoch beim Ergebnis

Der Testwein des Nahe-Winzers ist ein 2018er Kreuznacher Kronenberg, Müller-Thurgau, geerntet mit 82 Grad Oechsle und 6,5 Gramm pro Liter Säure. Er wurde am 14. September 2018 gelesen und direkt am Folgetag unter Zugabe von Hefe im IBC von Schütz zur Gärung eingelagert. Dann folgte eine fehlerfreie langsame und sichere Vergärung im dunklen, gekühlten Raum mit trockener Endvergärung.

„Schon während des gesamten Vorgangs haben wir stets kritisch die Entwicklung geprüft, aber auch aus der stets sensiblen sensorischen Sicht gab es keinerlei Beanstandungen“, betont Weinbauingenieur Klöckner. Er schätzt besonders den sehr effizienten Effekt der Permeationsbarriere des Containers: „Im Endergebnis und nach sensorischer Prüfung ist der Wein-IBC den konventionellen IBC-Tanks vorzuziehen, da eine geringere Oxidation der Weine erfolgt.“ Das wurde auch im Versuchsvergleich von mehreren fachkundigen Personen bestätigt.

www.schuetz.net