Das Schweizer Verpackungsunternehmen SIG hat einen aseptischen Getränkekarton entwickelt, der trotz vorhandener Vollbarriereschicht ohne Aluminium auskommt. Laut Unternehmensangaben gestalte sich die Produktion dadurch CO2-ärmer. Die Verpackung ist für sauerstoffempfindliche Produkte wie Fruchtsäfte, Nektare, aromatisierte Milch oder Getränke auf pflanzlicher Basis geeignet.
Der Neuzugang ist die jüngste Entwicklung im Signature Portfolio, mit dem sich das Unternehmen im Bereich nachhaltiger Verpackungslösungen positioniert. SIG hat bereits in der Vergangenheit aluminiumfreie Lösungen für aseptische Kartonpackungen entwickelt. Durch den Verzicht auf eine Barriereschicht aus Aluminiumfolie konnte mit der Markteinführung von combibloc Ecoplus im Jahr 2010 der CO2-Fußabdruck im Vergleich zu einem Standard-Verpackungsmaterial von SIG um 27 Prozent reduziert werden. Signature 100, 2017 auf den Markt gebracht, verringerte diesen Wert mit einem um 58 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck verglichen mit einem Standard-Verpackungsmaterial von SIG noch weiter. Die verwendeten Polymere stehen dabei über ein zertifiziertes Massenbilanzsystem zu 100 Prozent in Verbindung zu erneuerbaren, forstbasierten Materialien.
Studie soll CO2-Reduktion nachweisen
Im Unternehmen rechnet man damit, dass die Signature-Evo-Verpackungsmaterialien den CO2-Fußabdruck ähnlich reduzieren wie combibloc Ecoplus, was durch eine unabhängige, kritisch geprüfte Ökobilanzstudie bestätigt werden soll. Wie alle SIG-Packungen sei auch Signature Evo vollständig in bestehenden Recyclingströmen recycelbar.
„Durch die Erweiterung unseres Signature -Portfolios um Signature Evo – dem weltweit ersten aluminiumfreien Verpackungsmaterial für aseptische Kartonpackungen mit vollem Barriereschutz – gehen wir den nächsten Schritt auf unserem Weg zu aluminiumfreien Verpackungen und unterstreichen unsere Position als Branchenführer im Bereich der nachhaltigen Innovationen“, sagt Ali Kaylan, SVP Innovation bei SIG.
Quelle: SIG
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