Smurfit Westrock schließt Werke in Hanau und Lübbecke

Bild: Smurfit Westrock

Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung plant Smurfit Westrock die Schließung von zwei Produktionsstandorten in Deutschland und investiert zugleich in moderne Verarbeitungstechnologie für Wellpappeverpackungen.

Smurfit Westrock, eigenen Angaben zufolge weltweit größter Anbieter papierbasierter Verpackungslösungen, passt seine Standortstruktur in Nord- und Südwest-Deutschland an. Im Rahmen der neuen Strategie sollen die Werke in Lübbecke und Hanau geschlossen werden. Die Produktion werde künftig auf größere Werke in der Region verteilt, wo bereits ausreichende Kapazitäten vorhanden seien.

Mit diesen Maßnahmen reagiere das Unternehmen auf veränderte Marktbedingungen in Deutschland und verfolge das Ziel, Fixkosten zu senken, Produktivität zu steigern und gleichzeitig in innovative Lösungen für Wellpappeverpackungen zu investieren.

Fokus auf Effizienz und Innovation

Parallel zur Konsolidierung werden in beiden Regionen Großinvestitionen in neue Verarbeitungslinien getätigt, wie es heißt. Damit will Smurfit Westrock sein Angebot um hochwertig bedruckte Stanzverpackungen erweitern. Diese Produktlösungen seien insbesondere im Bereich E-Commerce und für markenstarke Kunden von wachsender Bedeutung.

Sozialverträgliche Umsetzung geplant

Die Unternehmensleitung hat die Betriebsräte am 28. April 2025 über die Schließungspläne informiert. Laut HR Director Stephan Kunze werde großer Wert auf eine sozialverträgliche Umsetzung gelegt. Ziel sei es, möglichst allen betroffenen Mitarbeitenden innerhalb des Unternehmens neue Perspektiven anzubieten. Hierzu zählten Interessenausgleiche und Sozialpläne, die aktuell mit den Arbeitnehmervertretungen abgestimmt werden.

Die Geschäftsführung äußert zugleich ihr Bedauern über die Auswirkungen auf Mitarbeitende und deren Familien.

Quelle: Smurfit Westrock