Luftpolsterfolie besteht mindestens zur Hälfte aus Rezyklat

Folie für Luftpolster mit 50 Prozent Rezyklatanteil (Bild: Storopack)
Storopack hat eine Folie für Luftpolster präsentiert, die zu 50 Prozent aus recyceltem PE besteht. (Bild: Storopack)

Luftpolsterfolie ist oft unverzichtbar. Das Kunststoffprodukt steht aber auch in der Kritik, weil dafür wertvolle Ressourcen verbraucht werden. Der Metzinger Schutzverpackungsspezialist Storopack präsentiert jetzt eine Folie für Luftpolster, die zu mindestens 50 Prozent aus recyceltem Material besteht.

Das neue Produkt „AIRplus Void Recycle“ sei ideal für Unternehmen, die Wert auf Nachhaltigkeit legen, teilt Storopack mit. Gefertigt wird die Folie aus Polyethylen (PE). Mindestens die Hälfte des dafür verwendeten Rohstoffs stammt aus recyceltem Material. Es stammt den Angaben zufolge aus der eigenen Produktion und wird in Form von wiederaufbereitetem Kunststoffgranulat in die Folienfertigung eingespeist. Weiteres Recyclingmaterial werde extern zugekauft, so der Kunststoffverarbeiter weiter.

Robust und beständig und mit allen PE-Vorteilen

Keine Abstriche müssen Kunden bei der Qualität der Folie machen, wird betont. „AIRplus Void Recycle“ sei robust und beständig und biete damit die bekannten Materialeigenschaften von PE. Gleichzeitig schone die Art der Verarbeitung Ressourcen.

„Um Rohstoffe möglichst effizient und nachhaltig zu nutzen, ist Recycling unablässig. Oft lassen sich aus Materialresten erneut Rohstoffe für Schutzverpackungen herstellen, ohne die dafür wichtigen Eigenschaften einzubüßen.“
Hermann Reichenecker, Geschäftsführender Gesellschafter von Storopack.

Mit der neuen Folie für Luftpolster erweitert Storopack sein Portfolio aus Verpackungsmaterialien mit recycelten Rohstoffen. Das Recyclingpapier „PAPERplus“ besteht sogar vollständig aus Rezyklat. Auf einen Anteil von mindestens 90 Prozent recyceltem EPS kommen die Verpackungschips „PELASPAN“. „Wir arbeiten kontinuierlich daran, weitere Produkte mit Recyclinganteil zu entwickeln“, so Hermann Reichenecker.

Storopack auch aktiv im Projekt „ChemCycling“

Storopack ist auch Teil des „ChemCycling“-Projektes, das der Mannheimer Chemie-Gigant BASF mit anderen Unternehmen durchführt. Erprobt wird eine chemische Recyclingmethode für Kunststoffabfälle. Diese werden mit einem thermochemischen Verfahren zu sogenanntem Pyrolyseöl verarbeitet. Bei BASF wird dieses Öl dann in einem „Steamcracker“ bei 850 Grad Celsius im Wesentlichen in die Basischemikalien Ethylen und Propylen aufgespalten, aus denen dann wieder hochwertige Kunststoffprodukte gefertigt werden können.

Storopack hat aus aus dem auf diese Weise produzierten Material „Styropor P Ccycled“ Isolierverpackungen hergestellt. Wir berichteten darüber in diesem Artikel.