Manchmal ist es doch erstaunlich, was so alles verpackt werden kann. Zum Beispiel Bienen, was erforderlich ist, wenn ein ganzes Bienenvolk von A nach B transportiert wird. Genau für diesen Zweck hat das Braunschweiger Unternehmen Streiff & Helmold nun eine Lösung aus Wellpappe entwickelt.
Um die Problematik des Bienensterbens ist man als aufmerksamer Nachrichtenkonsument in den letzten Jahren wohl kaum herumgekommen. Kein Wunder also, dass händeringend nach Möglichkeiten gesucht wird, das Überleben dieser Allegorien des Fleißes zu sichern.
So bietet beispielsweise das Unternehmen myhoney anderen Firmen die Möglichkeit, eine Bienenpatenschaft für einen Bienenstock zu übernehmen, der von einem Bio-Imker versorgt wird. Im Gegenzug erhält das Unternehmen jährlich etwa 20 Kilogramm Honig, den man beispielsweise als Präsent an Firmenkunden oder die Belegschaft verschenken kann, sowie die Gewissheit, einen Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt geleistet zu haben.
Transportbox kommt ohne Klebstoff aus
Nun müssen zu diesem Zweck die Bienenstöcke erst einmal in einen geeigneten Lebensraum transportiert werden. Herkömmliche Behälter für Imker sind dabei häufig aus Kunststoff oder ähnlichen Werkstoffen, was für myhoney nicht mit der eigenen Unternehmensphilosophie vereinbar war. Deshalb wand man sich an den Braunschweiger Verpackungsspezialisten Streiff & Helmold.

Die Braunschweiger entwickelten daraufhin eine Verpackungslösung, die auf einem nachwachsenden Rohstoff basiert: eine Bienentransportbox aus Wellpappe. Durch eine spezielle Stecktechnik halten die einzelnen Teile der Box ohne Klebstoff oder Klebeband zusammen, die somit die für den Zweck ausreichende Stabilität bietet. Der Verzicht auf die Bindemittel sorgt zum einen dafür, dass die Boxen einfacher zu recyceln sind und zum anderen dafür, dass die Bienen nicht mit für sie ungesunden Materialien in Kontakt kommen.
“Bei dem Projekt für “myhoney” sind wir mit dem gleichen Ehrgeiz an die Entwicklung einer Verpackungslösung gegangen, wie bei jedem anderen Projekt zuvor. Dennoch fanden wir das Konzept des Unternehmens sehr inspirierend, sodass wir es explizit noch einmal aufgreifen und auf das Thema “Nachhaltigkeit” aufmerksam machen möchten“, heißt es dazu aus dem Unternehmen.
Quelle: Streiff & Helmold
Weitere Meldungen zum Thema Papier und Pappe

Wellpappe als Nr. 1 Kreislaufverpackung in Österreich
2022 konnte die Wellpappe-Industrie in Österreich ein Umsatzplus von 21 Prozent erzielen und stellt sich weiter den aktuellen Herausforderungen.Â

Mondi verpackt Holzpellets in Papier
Nachhaltigkeit beim Heizen ist derzeit ein großes Thema. Dass dabei auch die Verpackung eine Rolle spielt, zeigen die neuen PelletBags von Mondi. Die Verpackung für Holzpellets werden ebenfalls aus Fasern hergestellt.

Echtzeitdaten für optimierte Verpackungsprozesse
Mit der Monitoring-Software LINC von Lantech können Unternehmen ihren Verpackungsprozess mit Echtzeitdaten überwachen und optimieren.

Ein Leichtgewicht unter den Pizzakartons
Metsä Board hat mit Partnern an einem neuen Pizzakarton gearbeitet, der laut Unternehmen der weltweit leichteste seiner Leistungsklasse sein soll.Â

Kooperation für nachhaltige Reisesets
Optima hat gemeinsam mit anderen Unternehmen an der Entwicklung eines nachhaltigen Reisesets aus faserbasiertem Material gearbeitet.

Wein aus der Papierflasche
Hoffnungsträger oder vorübergehender Trend? In jedem Fall sorgt die Papierflasche immer wieder für Aufmerksamkeit. Nun vertreibt das Unternehmen Heinz Hein erstmals Wein aus Papierflaschen in Deutschland.