Das Schweizerische Verpackungsinstitut (SVI) hat auf seiner 62. Mitgliederversammlung einen neuen Präsidenten und vier neue Vorstandsmitglieder gewählt. Im Mittelpunkt stand die Neuausrichtung des Verbands in einem schwierigen regulatorischen Umfeld.
Auf der 62. ordentlichen Mitgliederversammlung am 16. Mai 2025 in Olten blickte das SVI auf ein herausforderndes Jahr 2024 zurück. Der Verband schloss das Geschäftsjahr mit einem Verlust von 12.756 Schweizer Franken ab.
Im vergangenen Jahr konnten die Ziele in der SVI ACADEMY und bei Networking-Anlässen nicht erfüllt werden, heißt es. Es widerspiegle die Marktstimmung und -lage. Die Ausbildung bleibe ein wichtiges strategisches Standbein des SVI. Der Rückblick auf den Swiss Packaging Award 2023 falle mit 37 Einsendungen nüchtern aus.
Neuausrichtung: „Raus aus dem Krisenmodus“
Geschäftsführer Andreas Zopfi rief zu einem Wechsel des Narrativs auf: Statt weiter vom Krisenmodus auszugehen, solle die Branche die aktuelle Lage – inklusive geopolitischer Spannungen und zunehmender Regulierung – als „neues Normal“ verstehen.
Wechsel im Vorstand – Tobias Leischner neuer Präsident
Nach dem Rücktritt von Philippe Dubois, der den Verband 13 Jahre lang prägte, wurde Tobias Leischner (Bourquin SA) einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. In der Laudatio wurde seine Rolle als Brückenbauer hervorgehoben. Insgesamt wurden vier neue Mitglieder in den Vorstand gewählt:
- Rolf Eicher (JobTalente)
- Roberto Polizzi (Migros Industrie)
- Othmar Wohlhauser (Wipf AG)
- Rudolf Zimmerli (Proderma AG)
Der neue Vorstand setzt sich aus folgenden Personen zusammen:
Tobias Leischner (Präsident), Christine Arnet, Rolf Eicher, Roberto Polizzi, Othmar Wohlhauser, Rudolf Zimmerli.
Finanzentscheidungen und Ausblick
Im statuarischen Teil wurden der Jahresbericht 2024, das Protokoll der Vorjahresversammlung sowie das Budget 2025 einstimmig genehmigt. Eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge um 5 Prozent ab 2026 wurde mit 19 Ja-Stimmen und 5 Enthaltungen ebenfalls beschlossen – die erste seit 2010.
Quelle: SVI