
Punkt trifft Bonbon
PEZ hat am US-Standort in Orange (Connecticut) seine Kennzeichnungstechnologie in den Verpackungslinien umgestellt und nutzt dafür Drucksysteme von Leibinger.

An der Hochschule Wismar haben Rebekka Jochem und Jacobo Cuesta Wolf eine Versandverpackung entwickelt, die widerstandsfähig und mehrfach nutzbar ist. Sie soll dazu beitragen, den Müll durch den wachsenden Onlineversandhandel einzudämmen und damit das Onlineshopping ressourcenschonender zu machen.
Repost nennt sich die Versandverpackung der beiden Nachwuchsdesigner. Entstanden ist sie im Studiengang Design an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar in einem Semesterprojekt. Das wiederverwendbare, ressourcenschonende Paketsystem für den Versandhandel besteht aus dem reiß- und wasserfesten Material Tyvek und kann über den Briefkasten retourniert werden.
„Der Onlinehandel ist in den letzten Jahren rasant gewachsen, damit entsteht auch viel mehr Verpackungsmüll. Mit unserem Projekt wollten wir dazu beitragen, auf das Problem aufmerksam zu machen und diesen Müllberg einzudämmen.“
Jacobo Cuesta Wolf

Ihre farbenfrohe Box haben die beiden Designer daher als bepfandetes Mehrwegsystem geplant. Jede Schachtel ist so konzipiert, dass sie rund 30-mal verwendet werden kann. Nach Erhalt der Ware kann der Kunde die Box zusammenfalten und mit der Post an den Versandhändler zurückschicken, der sie erneut verwendet. „Wir haben Tests durchgeführt und den Prototypen mehrmals an Familie und Freunde verschickt, die Repost dann per Post an uns zurückgesandt haben. Immerhin 17 Umläufe hat bereits der Prototyp geschafft“, sagt Rebekka Jochem.
Das weiche Außenmaterial der faltbaren Box ist mit recyceltem Karton verstärkt. Er verleiht der Box Stabilität und schützt die Waren im Inneren. Nach Erhalt der Ware können die Bögen herausgenommen, gefaltet und flach in die Tyvek-Hülle gelegt werden, sodass die Box über ein sehr geringeres Leervolumen verfügt. „Damit kann der logistische Aufwand beim Rücktransport möglichst klein gehalten werden“, erklärt Jacobo Cuesta Wolf. Das Konzept sieht zudem unterschiedliche Formate und ein Versandetikett vor, das als Siegel verwendet wird. Es zeigt somit eindeutig, ob die Verpackung geöffnet wurde, bevor sie den Kunden erreicht.


Tyvek, ein hochdichtes Polyethylenvlies von DuPont, ist leicht und haltbar, ähnelt haptisch Papier und ist obendrein günstig. „Bevor wir uns für Tyvek entschieden haben, gab es Materialexperimente, beispielsweise mit bioabbaubarem Kunststoff, der wie Papier zugeschnitten werden konnte. Wir haben auch mit Molke und Chitosan experimentiert. Doch die Biomaterialien haben sich nicht bewährt, denn sie waren nicht robust genug, um den Versand unbeschadet zu überstehen“, sagt Jacobo Cuesta Wolf. „Außerdem muss ein biobasiertes Material nicht unbedingt nachhaltiger sein“, ergänzt Rebekka Jochem.
Das bunte Design stilisiert die möglichen Routen der Pakete in Europa. Die Reise eines jeden Kartons kann zudem auf der Rückseite mit Aufklebern des Einzelhändlers dokumentiert werden. So können alle Kunden den Weg ihrer Verpackung nachvollziehen.
Für die pfiffige Idee gab es im letzten Jahr den Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie Nachwuchs. Den Plan, ein Start-up zu gründen, um Repost zu vermarkten, haben die beiden Designer erst einmal aufgeschoben und sich stattdessen entschieden, ihre Masterstudiengänge abzuschließen.

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Gerhard Schubert, später Ralf Schubert und in dritter Generation Peter Schubert entwickelten mit ihren Teams praktische Systeme, die in 60 Jahren wiederholt Maßstäbe setzten. Zeit für einen umfassenden Rückblick.

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In ihrer neuen Kolumne stellt Verpackungsexpertin Sonja Bähr die Frage, ob sich die Umsetzung der PPWR „wohl ausgeht“ – und kommt zu einer klaren Antwort: Nur, wenn Unternehmen jetzt handeln. Sie beschreibt, warum die kommenden Pflichten ab August 2026 eine echte Zäsur für die Branche sind und weshalb ohne digitale Datenbasis keine Konformitätserklärung möglich sein wird. Mit ihrem anschaulichen „Hausbau“-Bild zeigt sie, wie sich Verpacker strukturiert auf die neue Realität vorbereiten können.

Die Abfüllprozesse für Vials verändern sich schneller denn je. Syntegon bietet Pharmaherstellern und CDMOs daher zukunftssichere Lösungen, mit denen sie langfristig wettbewerbsfähig bleiben.
