
AVU fordert Nachbesserungen am VerpackDG
Die Allianz Verpackung und Umwelt (AVU) warnt vor einer aus ihrer Sicht drohenden Fehlsteuerung im Referentenentwurf zum Verpackungsrecht-Durchführungsgesetz (VerpackDG).

VinylPlus ist das 2011 in Brüssel gegründete Nachhaltigkeitsprogramm der europäischen PVC-Branche, das mit rund 200 Partnern in ganz Europa das Recycling von PVC vorantreiben will. Kürzlich hat VinylPlus den Start eines neuen Projekts zum Recycling von Medikamentenblistern bekannt gegeben.
VinylPlus PharmPack orientiert sich eng an bereits etablierten Recyclingprojekten im Gesundheitsbereich. Dazu gehört etwa das 2021 gestartete Recyclingprogramm VinylPlus Med, das sich um die Verwertung von gebrauchten Einwegmedizinprodukten aus PVC in Krankenhäusern kümmert. Nun soll das Recycling auf Pharmablister ausgeweitet werden. Diese Blisterverpackungen bestehen meist aus PVC- und Aluminiumfolien und schützen aufgrund ihrer guten Barriereeigenschaften den empfindlichen Inhalt.
Bei der Produktion von Pharmablistern werden bereits heute Abfälle wie Stanzgitter und aussortierte Leerverpackungen gesammelt und von Recyclingpartnern werkstofflich recycelt. Sowohl das PVC-Rezyklat als auch das Aluminium werden anschließend wieder in den Materialkreislauf zurückgeführt und als Sekundärrohstoffe zur Herstellung von neuen Produkten verwendet.
Das Projekt VinylPlus PharmPack bezieht nun neben dem etablierten Recycling von Pre-Consumer-Abfällen zusätzlich die Post-Consumer-Abfälle ein. Im Rahmen des Projekts sollen außerdem andere Recyclingtechnologien untersucht werden, um weitere Möglichkeiten zur Rückgewinnung der Rohstoffe zu bewerten.
Die europäische PVC-Industrie hat nach eigenen Angaben seit dem Jahr 2000 mehr als 6,5 Millionen Tonnen recyceltes PVC zu neuen Produkten verarbeitet. Bis zum Jahr 2025 will VinylPlus im Einklang mit den Zielen der Circular Plastics Alliance jährlich 900.000 Tonnen PVC und bis zum Jahr 2030 dann jedes Jahr eine Million Tonnen PVC recyceln. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen wurden im Rahmen von VinylPlus im letzten Jahr bereits rund 810.000 Tonnen PVC-Abfälle recycelt und in neuen Produkten wiederverwendet, was etwa 26,9 Prozent des gesamten PVC-Abfallaufkommens im Jahr 2021 in der EU-27, Norwegen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich entspricht.
Hersteller, die PVC-Rezyklat verarbeiten, können die Nachhaltigkeit ihrer Produktlösungen mit dem Nachhaltigkeitszeichen VinylPlus Product Label herausstellen. Das Label umfasst acht Kernkriterien, die Unternehmen erfüllen müssen, darunter eine nachhaltige Energie- und Klimastrategie, kontrollierte Materialkreisläufe und Recycling, der Bezug von PVC-Rohstoffen aus nachhaltigen Quellen sowie Anforderungen an das Beschaffungsmanagement und die Organisation.
In Deutschland war die Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e. V. (AGPU) seit Jahren eng mit dem europäischen PVC-Programm VinylPlus verbunden. 2021 hat sie sich in VinylPlus Deutschland e. V. umbenannt. Das Netzwerk aus über 50 Mitgliedsunternehmen der deutschen PVC-Branche repräsentiert nach eigenen Angaben die gesamte Wertschöpfungskette, bündelt Expertenwissen, fördert den Austausch und steht im Dialog mit Entscheidern und Meinungsbildnern.

Die Allianz Verpackung und Umwelt (AVU) warnt vor einer aus ihrer Sicht drohenden Fehlsteuerung im Referentenentwurf zum Verpackungsrecht-Durchführungsgesetz (VerpackDG).

In der abschließenden Abstimmung erhielt die überarbeitete Verpackungsempfehlung eine Mehrheit innerhalb der Kommission, bei einzelnen Enthaltungen.

Die Plastic Packaging Tax (PPT) gilt seit April 2022 und belegt Kunststoffverpackungen, die weniger als 30 Prozent recycelten Kunststoff enthalten.

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UPM bringt mit Circular Renewable Black den ersten biobasierten, NIR-erkennbaren und CO₂-negativen schwarzen Farbstoff für recyclingfähige Verpackungen auf den Markt.
