In nur vier Monaten haben KHS und Husky Technologies die PET-Flasche „Faktor 101“ entwickelt – mit nur 5,89 Gramm Gewicht bei 591 ml Volumen. Die Flasche spare 30 Prozent Material und ist den Herstellerangaben zufolge vollständig aus rPET produzierbar.
Die neue PET-Flasche „Faktor 101“ markiere einen technologischen Meilenstein in der Getränkeverpackung: Mit einem Gewicht von lediglich 5,89 Gramm bei einem Volumen von 591 Millilitern (20 Unzen, gängiges US-Format) zähle sie zu den weltweit leichtesten PET-Flaschen für stille Getränke.
Entwickelt wurde die Flasche in enger Zusammenarbeit zwischen dem Dortmunder Abfüll- und Verpackungsspezialisten KHS und dem kanadischen Preform-Experten Husky Technologies.
Stabilität trotz Materialreduktion um 30 Prozent
Trotz des extremen Material-Lightweightings biete „Faktor 101“ eine hohe mechanische Stabilität. Der sogenannte Topload-Wert liege bei 220 Newton – ein Spitzenwert im Segment der Leichtflaschen für stilles Wasser. Möglich wurde dies durch ein innovatives Schulter- und Bodendesign mit funktionalen Stegen und einem „Pop-in“-Effekt, der gezielt den Innendruck und damit die Stabilität erhöhe.
Komplette Entwicklung in nur vier Monaten
Dank enger Abstimmung zwischen den KHS-Entwicklungsteams und den Preform-Designern von Husky konnte das Projekt in einem Rekordzeitraum von nur vier Monaten abgeschlossen werden.
Im Fokus standen dabei die Optimierung der Preform-Geometrie und der Blasprozesse auf der KHS InnoPET Blomax Serie V, die durch präzise Temperaturprofilierung eine extrem dünnwandige und zugleich formstabile Flasche ermögliche, wie es heißt.
100 % rPET und hochgeschwindigkeitsfähig
Die Flasche sei vollständig aus recyceltem PET (rPET) herstellbar und könne auf Hochleistungslinien mit bis zu 90.000 Flaschen pro Stunde verarbeitet werden. Besonderes Augenmerk wurde auf die Linienfähigkeit in puncto Transport, Etikettierung und Sekundärverpackung gelegt.
„Faktor 101“ wurde erstmals auf der Kunststoffmesse NPE 2024 in Orlando präsentiert und stieß dort laut KHS auf großes Interesse – vor allem bei Lohnabfüllern in den USA, dem Mittleren Osten und Südamerika, die unter hohem Kostendruck stehen.
Quelle: KHS