Ellen MacArthur Foundation: Werner & Mertz weltweit führend bei PCR-Einsatz

Flaschen von Werner und Mertz mit PCR Anteil
(Bild: Werner & Mertz)

Der globale Fortschrittsbericht der Ellen MacArthur Foundation hebt die Erfolge des deutschen Mittelständlers Werner & Mertz in Bezug auf dessen Rezyklateinsatz hervor.

Der aktuelle Bericht der Ellen MacArthur Foundation zeigt deutlich, dass Werner & Mertz sich nicht nur sehr hohe Ziele gesetzt hat beim Rezyklateinsatz, sondern auch bei der Umsetzung weltweit führend ist.

Bis Ende 2025 sind alle Verpackungen aus 100 Prozent Post-Consumer-Recyclat und zu 100 Prozent recyclingfähig, so dass ab diesem Zeitpunkt kein neues Plastik mehr eingesetzt werden muss – diesen Anspruch an seine Verpackungen hat Werner & Mertz bereits 2017 bei der Our Oceans Conference auf Malta erstmals verkündet.

Ein Jahr später hat sich das Mainzer Reinigungsmittelunternehmen dann auch offiziell im Rahmen des Global Commitment der New Plastics Economy dazu verpflichtet. Die bislang über 500 Unterzeichnenden haben sich alle dazu bekannt, gemeinsam im Sinne einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft zusammenzuarbeiten. Die Umsetzung der Ziele wird jährlich in einem Fortschrittsbericht dokumentiert.

Schon über 540 Millionen Plastikflaschen aus 100 Prozent PCR 

Während viele der unterzeichnenden Unternehmen die Umstellung ihrer Kunststoffverpackungen auf Post Consumer Recyclat (PCR) nur in einigen ihrer Produkte oder Marken anstreben, ist Werner & Mertz eines der wenigen, das sich die vollständige Umstellung aller Verpackungen auf 100 Prozent Rezyklat zum Ziel gesetzt hat. Und der Mainzer Mittelständler zeigt, dass er diesem Ziel gewachsen ist: Bereits 53,9 Prozent aller Kunststoffverpackungen über das Gesamtportfolio hinweg bestehen aus 100 Prozent Altplastik – das ist ein Weltrekord im direkten Vergleich mit allen Unterzeichnern.

Fortschrittsbericht Werner & Mertz

(Bild: Werner & Mertz)

Werner & Mertz hat alle seine transparenten PET-Flaschen der Marke Frosch auf 100 Prozent Altplastik umgestellt. Über das gesamte Markensortiment hinweg liegt die rPET-Quote bereits bei 99,2 Prozent – neben Frosch gehören dazu beispielsweise die Bodenpflegemarke Emsal, die Schuhpflegemarke Erdal sowie die Marken der Professional-Sparte des Unternehmens.

Dabei nutzt das Unternehmen nicht nur Post-Consumer-Material aus der europäischen Getränkeflaschensammlung (Bottle to Bottle), sondern seit 2014 – als große Ausnahme im Markt – auch einen immer höheren Anteil recyceltes Material aus der Quelle Gelber Sack (mittlerweile 50 %). Inzwischen wurden bereits weit über 540 Millionen dieser Flaschen in den Handel gebracht.

Rezyklate hochwertig einsetzen

Nachdem die PET-Verpackungen über alle Marken hinweg bereits fast vollständig auf 100 Prozent Altplastik umgestellt sind, möchte das Unternehmen nun vor allem die Umstellung der Verschlüsse aus PP weiter vorantreiben. Bereits seit diesem Jahr verzichtet das Unternehmen auf die ikonischen grünen Verschlüsse seiner Marke Frosch als Erkennungsmerkmal und hat im Sinne der optimierten Recyclingfähigkeit stattdessen auf transparent-farblose Verschlüsse umgestellt.

Reinhard Schneider bei der Online-Verleihung des BrandZ Awards 2021

(Bild: Werner & Mertz)

„Recyclingfähigkeit von Verpackungen macht nur Sinn, wenn Rezyklate auch hochwertig eingesetzt werden. Die Rezyklat-Verwendung in Verpackungen ist in den letzten Jahren zu wenig gestiegen. Das zeigen auch die Daten des aktuellen Fortschrittberichts ganz deutlich. Leider ist frisches Rohöl, auch aufgrund von Steuerbefreiungen, immer noch günstiger als Post Consumer Recyclat, weshalb nach wie vor viele Unternehmen Virgin Plastic in ihren Verpackungen einsetzen. Freiwillige Selbstverpflichtungen einiger weniger Firmen reichen auf Dauer nicht aus, die Klimaschutzziele zu erreichen. Hier ist die Politik gefordert.“ Reinhard Schneider, Inhaber von Werner & Mertz, deutlich.

Quelle: Werner & Mertz