„Die derzeitige Situation hält uns drastisch vor Augen, wie stark wir in Deutschland immer noch auf fossile Brennstoffe angewiesen sind. Diese Abhängigkeit reduzieren wir als Progroup kontinuierlich“, so Heindl. Wie, das erläuterte er Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, beim gemeinsamen Rundgang durch die Papierfabrik PM3. Mittels Kreislaufwasserbehandlungsanlage gewinnt das Unternehmen bereits Biogas, das 10 Prozent des dortigen Energiebedarfs deckt. Mehr als 100 Millionen Euro hat das Unternehmen außerdem in hochmoderne Technologien für eine möglichst ressourcenschonende Produktion investiert.
Um die Umweltbilanz noch weiter zu verbessern, plant der Hersteller von Wellpappenrohpapier und Wellpappformaten Ende des Jahres den Baubeginn eines neuen Heizkraftwerks in Sandersdorf-Brehna. Es wird die Papierfabrik ab Ende 2025 mit Strom und Wärme versorgen. Davon könnten auch die Haushalte im Umkreis profitieren, sie könnten mit umweltfreundlicher Fernwärme beliefert werden. Sandersdorf-Brehna wird nach dem Werk in Eisenhüttenstadt das zweite Heizkraftwerk von Progroup.
„Sachsen-Anhalts Papierindustrie ist europaweit die Nummer eins. Der Standort von Progroup in Sandersdorf-Brehna ist eines der Aushängeschilder der Branche. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen unterstützt durch Fördermittel des Landes Sachsen-Anhalt in modernste Fertigungstechnologien investiert. Der Neubau des Kraftwerks ist ein weiterer Schritt in Richtung einer ressourcenschonenden und unabhängigen Energieversorgung. Von zukunftsorientierten Projekten wie diesen profitiert auch der Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt.“
Maximilian Heindl, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Progroup
Das Unternehmen beschäftigt mehr als 450 Mitarbeiter in Sachsen-Anhalt. Weitere 35 Arbeitsplätze werden mit dem neuen Kraftwerk geschaffen. „Hier haben wir die Basis für unsere unternehmerische Entwicklung gelegt“, so Heindl. „Und hier möchten wir unsere Erfolgsgeschichte auch fortschreiben.“
Quelle: Progroup
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