Mit dem neuen PCR Color Prediction Service von Avient können Hersteller, die Rezyklate verwenden, jetzt vorab prüfen, welche Farben auf der Grundlage der verwendeten PCR-Menge erzielt werden können. Erstmals kann auch berechnet werden, wie viel PCR-Gehalt einer Anwendung hinzugefügt werden kann, ohne deren charakteristische Farbe zu beeinträchtigen.
Das Unternehmen aus Cleveland/Ohio will mit dem PCR Color Prediction Service für Polyolefine und PET-Harze und seinen neuen Additiven Cesa Nox A4R die Verwendung von recycelten Kunststoffen in Verpackungsanwendungen erleichtern.
“Avient will die Möglichkeiten zur Ausweitung des Einsatzes von recycelten Polymeren verbessern und Hindernisse beseitigen, die entweder während des Recyclingprozesses selbst oder bei der Einbindung von PCR-Inhalten in bestehende oder neue Anwendungen auftreten. Unsere Cesa Nox A4R-Additive für Recycling helfen zusammen mit dem PCR Color Prediction Service, diese Hindernisse zu überwinden. Dies sind zwei neue Wege, wie Avient zur Kreislaufwirtschaft beiträgt und seine Kundschaft dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“
Norbert Merklein, Vice President und General Manager für die Regionen Europa, Naher Osten und Afrika für Farben, Additive und Druckfarben bei Avient
Der PCR Color Prediction Service hilft Markeninhabern zu verstehen, welche Farben auf der Grundlage der verwendeten PCR-Menge erzielt werden können. Durch den Einsatz einer speziellen Technologie kann durch vorherigen Farbabgleich festgestellt werden, ob die Farben in einer neuen Anwendung, die PCR-Inhalte enthält, verwendet werden können.
Als erste Lösung ihrer Art für die Kunststoffindustrie wird mit dieser intern entwickelten Lösung auch berechnet, wieviel PCR-Gehalt einer bestehenden Anwendung hinzugefügt werden kann, ohne deren charakteristische Farbe zu beeinträchtigen.
Mithilfe einer firmeneigenen Software messen die Fachleute von Avient die Kunststoffeigenschaften, um dann die Farbskala zu ermitteln, die mit einem bestimmten PCR-basierten Material reproduziert werden kann. Der Service soll die Auswahl der Farben für Polymere mit PCR-Gehalt vereinfachen und beschleunigen sowie zeitaufwändiges Ausprobieren vermeiden. Der Dienst bietet auch eine größere Flexibilität, wenn möglicherweise von einer PCR-Quelle zu einer anderen gewechselt werden muss. Dies sei angesichts heutiger Angebotsschwankungen besonders wichtig, heißt es.
Die neuen Cesa Nox A4R-Additive für das Recycling basieren auf einer speziellen Formulierung, die Post-Consumer-Polyolefine vor Oxidation und damit vor Defekten wie schwarzen Flecken oder Verfärbungen schützt. Das Antioxidationsmittel kann dem PCR-Material zu einem frühen Zeitpunkt im Recyclingprozess zugesetzt oder in das neue Harz eingearbeitet werden.
Quelle: Avient
Recycling - Weitere Meldungen

BASF Gastronomie setzt auf nachhaltige Kreislaufverpackung
Nach der Nutzung sei die Verpackung sowohl chemisch als auch mechanisch recyclingfähig.

Recyclingziele der Kunststoffbranche in Gefahr – Verband fordert bessere politische Rahmenbedingungen
PlasticsEurope Deutschland, der Verband der Kunststofferzeuger, verweist in einer Stellungnahme auf mehrere strukturelle Herausforderungen.

Regeln, Reformen, Recycling: Der Koalitionsvertrag und seine Folgen für die Verpackung
Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD betrifft Verpackungshersteller und verpackende Unternehmen gleichermaßen: von Recyclingpflichten über chemisches Recycling bis hin zu steuerlichen Erleichterungen. Die wichtigsten Punkte im Überblick.

Chemisches Recycling bleibt hinter den Erwartungen zurück
Die europäische Plastikindustrie wird offenbar in diesem Jahr deutlich weniger Kunststoffe aus Rohstoffen aus dem chemischen Recycling produzieren als angekündigt. Das haben Recherchen des NDR ergeben.

Aliplast übernimmt PET-Recyclingstandort von Gurit Italia
Die neue Produktionslinie erweitert die Kapazitäten um 15.000 Tonnen jährlich und unterstützt die Umsetzung aktueller EU-Vorgaben.

K 2025: Wie steht es um die Kreislaufwirtschaft weltweit?
Ein halbes Jahr vor der Weltleitmesse der Kunststoff und Kautschukindustrie beleuchtet die K 2025 einmal den aktuellen Stand in Sachen Kreislaufwirtschaft rund um den Globus.