Der Verband der Kunststofferzeuger Plastics Europe Deutschland hat seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2021 vorgestellt. Wichtige Themen, die die Branche beschäftigen, sind das Gelingen einer Kreislaufwirtschaft und der Weg zur Treibhausgasneutralität. Insgesamt ließe sich ein Wandel in der Branche feststellen.Â
Im Vergleich zum Corona-geprägten Vorjahr stieg die Kunststoffproduktion in Deutschland 2021 um 17 Prozent an. Die Branche sei allerdings weiter durch Lieferengpässe, Logistikprobleme und steigende Preise für Vorprodukte und Energie belastet. 2021 seien daher auch die Preise für Kunststoffe gestiegen, was auch zu einem Umsatzplus von 23,1 auf 31,0 Mrd. Euro der kunststofferzeugenden Industrie in Deutschland führte.
Besonders die Bewältigung der Klimakrise stellt eine wichtige Aufgabe für die Branche dar. Als energie- und emissionsintensive sowie auf fossilen Rohstoffen basierende Industrie sei die Kunststoffbranche besonders gefordert, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Als Hebel sehe Plastics Europe Deutschland hier eine Abkehr von Kohlenstoff aus fossilen Quellen und Rückenwind aus der Politik. Aber es tue sich bereits viel in den Unternehmen auf dem Weg zu sauber produzierten, kreislauffähigen und klimaneutralen Produkten.Â
“Unsere Mitglieder arbeiten an hochinnovativen Recyclingtechnologien und tätigen hohe Investitionen in neue Anlagen. Ihre Produkte bestehen immer öfter aus Rezyklaten und sind viel recycelfähiger als früher. Gleichzeitig setzen unsere Unternehmen auf eine breitere Rohstoffbasis etwa durch das chemische Recycling oder nachwachsende Rohstoffe, nutzen CO2 als Baustein für neue Kunststoffe oder planen elektrisch betriebene Cracker. Neben dem Benefit für Umwelt und Klima entstehen auf diese Weise innovative und effizientere Produkte, Technologien und Geschäftsmodelle.”
Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer Plastics Europe DeutschlandÂ
Quelle:Â Plastics Europe Deutschland
Den vollständigen Geschäftsbericht finden Sie hier.Â
Weitere Meldungen zu Kunststoff und Verbunden
![](https://packaging-journal.de/wp-content/uploads/2024/07/greendot-shell-chemicals-pyrolyse-300x163.jpg)
Zusammenarbeit für Weiternutzung von Kunststoffabfällen
Kreislaufpolymere aus Kunststoffabfällen – um das zu erreichen, arbeiten die GreenDot Group und Shell Chemicals Europe zusammen.
![](https://packaging-journal.de/wp-content/uploads/2024/07/greiner-packaging-constantia-flexibles-kaffeekapsel-300x163.jpg)
Partnerschaft für nachhaltige Kaffeekapseln
In einem Gemeinschaftsprojekt haben Greiner Packaging und Constantia Flexibles eine zertifiziert heimkompostierbare Kaffeekapsel entwickelt.
![](https://packaging-journal.de/wp-content/uploads/2024/07/kloeckner-pentaplast-recyclass-zertifizierung-300x163.jpg)
Recycling-Zertifikat für Lebensmittelverpackung
Für sein recyceltes PET am Standort Pravia in Spanien hat Klöckner Pentaplast die RecyClass-Zertifizierung für Rückverlogbarkeit erhalten.
![](https://packaging-journal.de/wp-content/uploads/2024/07/folie-rezyklat-brangs-heinrich-300x163.jpg)
Kreislaufsystem für Folien
Auf der Fachpack zeigt Brangs + Heinrich ein neues Kreislaufsystem für Folien, bei dem Folienabfälle wieder in den Kreislauf geführt werden.
![](https://packaging-journal.de/wp-content/uploads/2024/07/dehnhaube-rezyklat-gruener-pujnkt-300x163.jpg)
Transportverpackung aus Rezyklat
Die Partner Nestlé Deutschland, Duo Plast und der Grüne Punkt haben eine Dehnhaube entwickelt, die in der Mittelschicht Rezyklat einsetzt.
![iqpak](https://packaging-journal.de/wp-content/uploads/2024/06/fraunhofer-technikum-iqpak-300x169.jpg)
IQPAK kombiniert Einweg- und Mehrweg
Der Grundkörper ist wiederverwendbar, die Hülle recycelbar: IQPAK soll den CO2-Ausstoß im Vergleich zu herkömmlichen Verpackungen um mindestens 70 Prozent senken und kombiniert dazu Einweg und Mehrweg.