Biologisch abbaubare Dünnwandverpackung von Netstal

Bild einer Verpackungmaschien
Die vollelektrische Hochleistungsmaschine von Netstal kann die biologisch abbaubare Dünnwandverpackung verarbeiten. (Bild: Netstal)

Netstal stellt eine nachhaltige Verpackungsanwendung auf der FIP in Lyon vor. Für die Dünnwandverpackung nutzt das Unternehmen ein alternatives Material aus einem Biopolymer, das zu 100 Prozent aus Pflanzen gewonnen wird. Das Material kann auf vollelektischen Hochleistungsmaschinen eingesetzt werden. 

Der Ecocup-Trinkbecher mit 0,33 l Volumen besteht zu 100 Prozent aus pflanzlichem Polymer. Auf dem Netstal-Stand N11/M14 auf der FIP in Lyon wird der ökologische Becher auf einer vollelektrischen Elion 1200-510 in einem Zweifach-Werkzeug des französischen Partners SN Caulonque produziert. Die Hochleistungsanwendung läuft mit einer Zykluszeit unter 4 Sekunden.

Bild von einem weißen Trinkbecher.
Der Trinkbecher von Netstal besteht zu 100 Prozent aus pflanzlichem Polymer. (Bild: Netstal)

Die Leistungsvorteile des Unternehmens kommen auch bei alternativen Materialien zum Einsatz. Kaneka Biodegradable Polymer Green Planet ist ein zu 100 Prozent biobasiertes Polymer (PHBH), das durch ein Biofermentationsverfahren unter Verwendung erneuerbarer Pflanzenöle als Ausgangsmaterial hergestellt wird. Das in den Bakterien angesammelte Polymer wird in einem wasserbasierten Verfahren extrahiert und gereinigt. Die Kaneka Green Planet-Qualitäten sind als “OK home” und “OK industrial” kompostierbar zertifiziert.

Das Material weist unter natürlichen Bedingungen wie im Boden und in Meeresgewässern biologische Abbaubarkeit auf und wird durch den Verdauungsprozess der in der Natur vorkommenden Mikroorganismen zu Biomasse, Kohlendioxid und Wasser abgebaut. Daher sind ausgewählte Kaneka Green Planet-Typen auch zertifiziert als “OK biodegradable soil and marine”. Das Polymer PHBH ist seit 2019 in der Verordnung Nr. 10/2011 der Europäischen Kommission für alle Kontakte mit Lebensmitteln gelistet.

Quelle: Netstal

Mondi - Weitere Meldungen

Das Tool, das die FNR und das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung entwickelt haben, richtet sich vorrangig an Endverbraucherinnen und -verbraucher.

FNR veröffentlicht Tool für Öko-Gütezeichen

Nicht immer ist für Verbraucherinnen und Verbraucher auf den ersten Blick ersichtlich, welches Siegel und welches Zeichen für was steht. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe hat dafür nun gemeinsam mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung einen Online-Gütezeichen-Finder veröffentlicht.

Weiterlesen »
Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU Mehrwegallianz

DBU: Mehrwegallianz statt Wegwerfware

Mit rund 303.000 Euro unterstützt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein Vorhaben, das die Weichen für eine Wiederverwendung von Verpackungen und Behältern stellen und künftig die Riesen-Müllberge von Einwegprodukten verhindern soll.

Weiterlesen »
Circular Valley fördert Start-ups

Circular Valley fördert Ideen mit Giga-Impact

Einwegverpackungen und ineffizientes Abfallmanagement sind zwei der Probleme, die durch den Online-Handel massiv an Bedeutung gewonnen haben. Wie man Müll richtig verwertet und Pakete mehrwegfähig macht, zeigen zwei Startups, die aktuell am Förderprogramm der Initiative Circular Valley in der erweiterten Rhein-Ruhr-Region teilnehmen.

Weiterlesen »