Runde Sache: Britisches Bier in deutscher Verpackung

Gemeinsam mit der Krones AG hat Karl Knauer eine neue Verpackung für die britische Marke Stella Artois entwickelt. Sie ist aufwändig lackiert und hat abgerundete Ecken

Die neue Stella Artois-Verpackung ist ein Gemeinschaftsprojekt von Verpackungsspezialist Karl Knauer, der Krones AG und der weltweit größten Brauereigruppe AB InBev. Seit dem Frühjahr ist sie auf dem Markt und lässt Verbraucher hinschauen.

Der Karton mit abgerundeten Ecken und einer aufwendigen Lackierung soll dafür sorgen, dass man nicht an der Verpackung vorbeikommt. Damit man die zwölf 0,33 l-Reliefflaschen, die im 6,5 Kilogramm schweren Gebinde stecken, dann auch sicher und bequem nach Hause transportieren kann, wurde von Karl Knauer ein teleskopierbarer Handgriff konstruiert. Dieser kommt – wie die gesamte Verpackung – ohne Verstärkungsbänder aus Kunststoff aus und macht das Zugreifen so besonders einfach und umweltgerecht.

(Foto: Karl Knauer)

Zu Hause oder bei der Party angekommen, lässt sich der Karton entlang der 360-Grad-Perforation in zwei Hälften teilen. Das untere Fach hält alle Flaschen zusammen und kann als Tablett genutzt werden, wenn man die integrierten Seitenlaschen nach innen schiebt. Ist die Verpackung leer, kann der Kraftkarton, der aus nachhaltigen europäischen Ressourcen und FSC®- / PEFC™-zertifizierten Produktionen stammt, problemlos über die Papiertonne recycelt werden.

So detailliert das Handling für den Kunden durchdacht wurde, so clever wurde auch der Abpackprozess konzipiert: Denn eine besondere Herausforderung bei dem Projekt war es, die geforderte hohe Abpackgeschwindigkeit mit oder viel mehr trotz der runden Ecken zu garantieren. Der flachliegende Zuschnitt, der so genannte „Body“, muss hierbei aufgerichtet, geformt, befüllt und zu guter Letzt verschlossen werden.

Auch der Handgriff kommt ohne Verstärkungsbänder aus Kunststoff aus (Foto: Karl Knauer)

Quelle: Karl Knauer