Datamatrix-Codierungen von Zylinderampullen

Eindeutige Kennzeichnung von Vials (rechts) und Zylinderampullen (links).
Eindeutige Kennzeichnung von Vials (rechts) und Zylinderampullen (links). (Bild: Intrex Deutschland GmbH)

Wie können Produkte in den verschiedensten Formen, Materialien und Leistungsebenen heute markiert und in komplexe Track-&-Trace-Prozesse eingebunden werden? Dies gelingt mit innovativer Kennzeichnungstechnik, hochauflösenden Kameras und der verbindenden KUPvision-Software als besondere Lösung.

Für Stefan Klöpping, den Geschäftsführer der Intrex Deutschland GmbH, gehören die sichere Zuordnung und Rückverfolgung von Packmitteln zu den Kernthemen, mit denen sich Hersteller von Arzneimitteln und medizinischen Produkten täglich befassen müssen. So soll beispielweise im Fertigungsprozess eines internationalen Pharmakonzerns die sichere Zuordnung und Rückverfolgung von Zylinderampullen und Vials durch Datamatrix-Codierungen auf den Bördelkappen realisiert werden.

Die ITX-AMV von Intrex Deutschland in der Gesamtansicht.

Die ITX-AMV in der Gesamtansicht. (Bild: Intrex Deutschland GmbH)

Möglich wird dies durch den Einsatz des Intrex Fördersystems Typ ITX-AMV in Kombination mit dem Domino Faserlaser F220i und einem 360-Grad-ID-Lesesystem, das ebenfalls von Intrex Deutschland entwickelt wurde.

Datamatrix-Codierungen: Produktfluss und Kennzeichnung

Für das Einleiten in die Markierstation gibt es zwei Varianten: entweder automatisch auf einem vorhandenen Transportband oder manuell über einen separaten Einspeisetisch. Dort werden die Ampullen von Hand aus Trays entnommen und in den Maschineneinlauf geführt.

Die Codierung in der Station erfolgt mit einem Markierlaser seitlich an den Bördelkappen und enthält Produkt- und Chargennummer, die aktuelle Uhrzeit und eine fortlaufende Nummer. Optional ist auch eine an der Linie oder vom ERP-System zugewiesene Seriennummer möglich.

Mehrfarbige Skizze einer Markierstation

Die Gefäße werden stehend in die Markierstation hineingefahren, durch eine Schnecke vereinzelt und über einen Vakuumstern am Markierlaser vorbeigeführt. (Bild: Intrex Deutschland GmbH)

Die Markierungen werden noch in der Maschine mit einer Kamera überprüft und mit einem Grading bewertet (AIM-DPM). Damit ist eine präzise Identifikation über alle Prozessschritte hinweg sichergestellt.

Das 360-Grad-ID-Lesesystem

Im späteren Produktionsverlauf passieren die markierten Ampullen dieses ID-Lesesystem. Sechs kreisförmig angeordnete Cognex-Lesegeräte vom Typ DataMan überprüfen die Datamatrix-Codes auf ihre Lesbarkeit. Ergebnisabhängig werden die Produkte entweder als „GUT“ klassifiziert und gelangen in den nächsten Prozessschritt, andernfalls werden sie ausgeschleust.

Datamatrix-Codierungen: Leistungsdaten im Ãœberblick

  • Konstruktion und Ausführung entsprechen der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, EU-GMP, GAMP 5 und erfüllen auch die FDA-Anforderungen (z. B. 21 CFR Part 11).
  • über 400 Kennzeichnungen mit Produkt- und Chargennummer, Uhrzeit und fortlaufender Nummer pro Minute
  • Optional können auch Serialisierungsdaten in die Kennzeichnung integriert werden
  • Produktschonender Vakuumtransport
  • Schnelle Umstellung auf andere Vial- und Ampullenformate
  • Domino Faserlaser F220i mit neuester Fasertechnologie als Markierquelle
  • Rücklesung im späteren Produktionsverlauf mit einem Intrex 360-Grad-ID-Lesesystem möglich.

Herzstück Software

KUPvision heißt die Anwendungssoftware für das komplette Systemmanagement, den Domino Lasercodierer und das 360-Grad-ID-Lesesystem. Sie überträgt sowohl Chargeninformationen als auch Prüfparameter an die Kameras und den Laser: Und sie erhält deren Auswertungen über eine Ethernet-Verbindung. Informationen wie Benutzeranmeldungen, Auftrags- und Formatwechsel werden in einem computergenerierten Audit-Trail gespeichert.

Zu jedem Eintrag werden Datum, Uhrzeit, Benutzer, Funktionsdaten und Parameter gesichert. Audit-Trail und Statistikdaten sind jederzeit abrufbar. Erforderliche Benutzerrechte regelt eine Benutzerverwaltung. Prüfergebnisse und Systemzustände sind auf einem Industrie-PC mit Touch-Monitor dargestellt, der optional mit der Abfüllmaschine verknüpft wird. Über dieses HMI lassen sich sämtliche Maschineneingaben und auch die Bedienung des Domino-Lasers zentral steuern.

www.intrex-deutschland.de