
Papacks skaliert Faserguss-Verpackungen auf Industriemengen
Die vollautomatisierte Fertigungslinie startet mit einer Jahreskapazität von bis zu 10 Millionen Einheiten und ist modular bis auf 100 Millionen skalierbar.

Bereits zum 32. Mal trafen sich in Dresden zum traditionellen Jahresabschluss der Verpackungsbranche Entscheider und Projektverantwortliche aus Industrie, Wissenschaft und Forschung. Die Dresdner Verpackungstagung versteht sich von Beginn an als Netzwerktreffpunkt und Dialogplattform für alle Akteure: für die Marken, den Handel und die Entsorger genauso wie für Studierende oder Vertreter von Start-ups.
Nach zwei Jahren konnte man nun endliche wieder mit Partnern, Kollegen und Wettbewerbern direkt ins Gespräch kommen, Positionen austauschen und sich auf den aktuellen Stand bringen. Die 30. und 31. Auflage konnten ja leider „nur“ digital durchgeführt werden.
Am 1. Dezember 2022, dem ersten Tag der Veranstaltung, verfolgten etwa 200 interessierte Teilnehmer übergreifende und ganz individuelle Entwicklungen sowie innovative Herangehensweisen rund um das Thema der Veranstaltung „Ideen und Möglichkeiten für nachhaltige und kreislauffähige Verpackungen“.
Unter die Lupe genommen wurde beispielsweise der Stellenwert von Design for Recycling in den Unternehmen und die sinnvolle, ehrliche und verantwortungsvolle Einordnung von Reduce, Reuse, Recycel in die Prozesse, immer unter dem Aspekt der aktuellen Zugriffs- und Liefermöglichkeiten für Rohstoffe und Produkte. In den Vorträgen und der Diskussion wurde auch der Forderung nach Monomaterialien thematisiert, über technologieoffene und kreislauffähige Sortiertechnologien beispielsweise durch den Einsatz von Tracern informiert und das Potenzial von neu entwickelter Software für einen besseren Durchblick beim Recycling vorgestellt.
Sehr interessant war die Position und Einordnung der neuen EU-Verordnung über Greenwashing: Welche Werbeeinschränkungen auf Verpackungen könnten künftig auf die Branche zukommen? Wie stehen wir allgemein zu „nachhaltig“, „biobasiert“, „umweltverträglich“, „CO2-neutral“, „kompostierbar“ und CO.?
Besonderes Augenmerk galt auch der Ideenwerkstatt Substitution, wo über den aktuellen Stand bei alternativen Rohstoffen wie Maisgries als Styroporersatz, Zellulosefasern für Lebensmittelverpackungen und braunalgenbasierte Verpackungsfolien oder Fasergussteile, und die Möglichkeiten beim Einsatz in der Praxis vorgestellt und rege diskutiert wurde.
Traditionell bietet die Dresdner Verpackungstagung auch die Möglichkeit für den Erstkontakt von Verpackungsprofis und dem studierenden Nachwuchs. Unternehmen finden ihre Mitarbeiter von morgen schon heute. Dafür wurde vor Ort fleißig geworben. Die Studierenden aus verpackungsrelevanten Studiengängen aus Leipzig, Berlin, Stuttgart und Dresden hatten und haben eine einzigartige Gelegenheit, schon frühzeitig beste Kontakte zu knüpfen und sich einzubringen.
Der erste Veranstaltungstag war dicht gepackt, informativ, lebendig, tiefgründig und hat sicher jeden Teilnehmer mit neuen Anregungen und Erkenntnissen in den Abend entlassen. Am 2. Tag soll es auch noch um Mehrweg- und Pfandsysteme und die Verantwortung der Verpackungsindustrie insgesamt für den Klimaschutz gehen: „Nachhaltigkeit in der Verpackungsbranche – der Weg zum Ziel!“
packaging journal ist neben Schubert, Linhardt und Stora Enso Partner der Dresdner Verpackungstagung.

Die vollautomatisierte Fertigungslinie startet mit einer Jahreskapazität von bis zu 10 Millionen Einheiten und ist modular bis auf 100 Millionen skalierbar.

Zentrales Thema auf der diesjährigen Dresdner Verpackungstagung des dvi war einmal mehr die PWWR und alles, was damit im Zusammenhang steht. Das packaging journal war vor Ort dabei.

Am DHL-Standort Nohra in Thüringen wurde ein InNo-Liner System für Versand- und Logistiketiketten ohne Unterlagenmaterial in Betrieb genommen.

Getränkepappbecher, Verpackungspapiere und Tapeten gehören bisher nicht in die Altpapiertonne. Denn herkömmliche Recycling-Nassprozesse können sie laut DBU nicht auflösen.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis würdigt die Pioniere der nachhaltigen Transformation. In der Kategorie Verpackung darf sich das Potsdamer Unternehmen Leef Blattwerk über die Auszeichnung freuen.

Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts Umsicht bescheinigt Mehrwegsystemen deutliche ökologische Vorteile gegenüber Einwegverpackungen.
