Kaffeekapseln sind – bei aller Convenience – nicht unumstritten. Gerade die Frage der Recycelbarkeit erhitzt die Gemüter. Mit CoffeeB führt der Handelskonzern Edeka nun ein Produkt ein, das laut Unternehmen gartenkompostierbar ist.
Anders als bei bisherigen Systemen ist der Kaffee bei CoffeeB nicht in Aluminium-Kapseln verpackt. Stattdessen wird der Röstkaffee zu kleinen Bällen gepresst und von einer patentierten, pflanzenbasierten Schutzschicht umgeben, die ihn effektiv vor Aromaverlust schützen und während des Brühprozesses stabil halten soll. Dadurch sei der gesamte Coffee Ball laut Unternehmensangaben vollständig gartenkompostierbar. Die Coffee Balls gibt es in acht verschiedenen Sorten von Lungo bis Ristretto sowie in unterschiedlichen Stärkegraden.
“Im Zuge der nachhaltigen Ausrichtung von Edeka ist CoffeeB eine große Bereicherung für unser Produktportfolio. Das innovative Zero-Waste-Kaffeesystem teilt unser Ziel, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Mit dieser Zusammenarbeit tragen wir einen weiteren Teil dazu bei, nicht nur den Genuss, sondern vor allem auch die Natur und Umwelt für nachfolgende Generationen zu erhalten”, so Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka Zentrale Stiftung & Co. KG, Hamburg.
Erhältlich in allen Filialen
Das Produkt wurde von Delica entwickelt, einem Tochterunternehmen des Schweizer Handelsunternehmens Migros. Bislang war das System nur in der Schweiz und in Frankreich erhältlich. “Wir freuen uns, Edeka im ersten Jahr des Roll-outs in Deutschland als kompetenten LEH-Partner mit an Bord zu haben. Wir teilen einheitliche Ziele in Sachen Nachhaltigkeit. Wir wollen mit CoffeeB den Kaffeekapselabfall nachhaltig reduzieren, Edeka will den Ressourcenverbrauch deutlich minimieren. Gemeinsam können wir die weltweite Menge an mehr als 100.000 Tonnen Abfall pro Jahr, die durch Kaffeekapseln verursacht wird, vermeiden”, sagt Frank Wilde, Head of CoffeeB.
Erhältlich ist CoffeeB bei Edeka und in den ebenfalls zum Verbund gehörigen Marktkauf-SB-Warenhäusern. Der Startschuss der CoffeeB in Deutschland wird von einer umfangreichen 360-Grad-Kommunikationskampagne aus TV, Print, Social Media sowie Influencer-Kooperationen unterstützt. In den Märkten machen Verkostungen, Plakate, Bodensticker, Broschüren und besondere Möbel auf die Innovation aufmerksam.
Quelle: Edeka
Weitere Meldungen aus dem Bereich Green Packaging

Industriehanf – nachhaltige Alternative zu Holzzellstoff?
Papacks hat mit dem strategischen Partner Ukrainian Hemp eine eigene Lieferkette für zertifizierten Industriehanf aufgebaut und bietet damit eine Alternative zu holzbasiertem Zellstoff und Kunststoff.

HolyGrail 2.0: Tests mit digitalen Wasserzeichen erfolgreich abgeschlossen
Die Digital Watermarks Initiative HolyGrail 2.0 hat in Tests die Realisierbarkeit der digitalen Wasserzeichentechnologie für die präzise Sortierung von Kunststoffverpackungen in industriellem Maßstab bewiesen.

Tübinger Verpackungssteuer gilt nicht im McDrive
Ein interessantes Detail aus der Universitätsstadt am Neckar war bis dato eher weniger bekannt.

Erste Bilanz: Österreichisches Einweg-Pfandsystem kommt gut an
Recycling Pfand Österreich zieht drei Monate nach der Einführung des Einweg-Pfandsystems auf Getränkekunststoffflaschen und Metalldosen eine positive Bilanz: 36 Millionen Pfandflaschen und -dosen wurden retourniert.

Monomaterialverschluss für aseptische Kartonverpackungen
Die Corvaglia Gruppe bringt einen neuen Verschluss aus HDPE für aseptische Kartonverpackungen auf den Markt und erweitert damit ihr Know-how aus dem Bereich PET-Flaschen auf eine neue Verpackungskategorie.

Neue Allianz für die Kreislaufwirtschaft auf der Iberischen Halbinsel
Der deutsche Verpackungsspezialist Schütz und das spanische Unternehmen Gestión Integral de Envases (GIE) bündeln ihre Kräfte.