Die Heidelberger Druckmaschinen AG startet eine Kampagne zur Energieeffizienz für Druckereien. Experten geben Ratschläge, Hinweise und Tipps wie die Energieeffizienz in Druckereien gesteigert und Kosten gesenkt werden können. Außerdem stellt das Unternehmen eine Weiterentwicklung der Speedmaster vor.
In den kommenden Monaten wird das Unternehmen dafür mehrere Highlight-Themen in den Mittelpunkt seiner Kommunikation stellen.
„Das Thema Nachhaltigkeit bzw. Energieffizienz ist für Anbieter in der Print-Medien- Industrie mittlerweile einer der entscheidenden Wettbewerbs- und Kostenfaktoren – das gilt für unsere Kunden wie Heidelberg gleichermaßen. Zusammen mit ihren Kunden will Heidelberg auch beim Thema Energieeffizienz Vorreiter in der Branche sein. Aufgrund unserer Technologie- und Datenkompetenz sind wir in der Lage, unseren Kunden attraktive Angebote für eine energieffiziente Produktion zu machen und sie darüber hinaus umfassend zu beraten. Wir alle müssen daran arbeiten, um die Klimaschutzziele zu erreichen.“
Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender bei Heidelberg
Zum Auftakt der Kampagne stellt Heidelberg die Energieeffizienz der Speedmaster XL 106 vor: So zeigt der Vergleich der Speedmaster CD 102-6+L aus dem Jahr 1990 mit der aktuellen Speedmaster XL 106-6+L, dass der Energieverbrauch pro 1.000 Bogen von 13,8 kWh auf 8 kWh und damit um 40 Prozent gesenkt werden konnte. Verantwortlich dafür sind eine Vielzahl von Innovationen und Verbesserungen über das gesamte System hinweg.
Neben der Investition in modernstes Equipment können Druckereien durch eine optimierte Anwendung die Energieeffizienz weiter steigern: Dabei kommt ein Prinzip zum Tragen, das Druckmaschinen z.B. von einem Pkw unterscheidet, der mehr Energie verbraucht je schneller er fährt: Eine Druckmaschine benötigt dagegen einen Basis-Energiebedarf zur Deckung der grundlegenden Betriebsfunktionen. Über diesen Wert hinaus wächst der Energiebedarf linear mit steigender Druckgeschwindigkeit. Da sich dann aber der Basis-Energiebedarf auf mehr gedruckte Bogen verteilt, verbessert sich die Energieeffizienz. Am effizientesten arbeitet eine Druckmaschine also, wenn ein Auftrag mit voller Geschwindigkeit -am besten vollautomatisiert gedruckt wird – und wenn das Sytem danach, falls nicht sofort ein Folgeauftrag vorliegt, in den Standby-Betrieb geht.

„Beim Thema Energiffizienz in Druckereien legt das eingesetze Equipment zwar die Basis, aber mindestens genauso entscheidend ist der optimale Betrieb der Systeme. Hier liegt oft ein große Hebel für die Unternehmen. Genau an diesem Punkt setzt die von Heidelberg gestartete Kampagne zu mehr Energieeffizenz an und bildet die Basis, das vorhandene Potenzial auszuschöpfen.“
Dr. Eva Boll, Leiterin ESG bei Heidelberg
Ab April 2023 wird die Speedmaster XL 106, zunächst jedoch nur in Deutschland, standardmäßig mit einem Energiemessgerät ausgeliefert. Dadurch kann am Maschinenleitstand permanent der Energiebedarf der Maschine in Kilowattstunden pro 1.000 Bogen abgelesen werden. Die Anzeige motiviert Bediener, die Maschine im energieeffizienten Zustand, also bei Maximalgeschwindigkeit, zu betreiben. Insgesamt unterstützen verschiedene Maßnahmen zur Energieefizienz Druckereien auch dabei, die CO2 Emissionen ihrer industriellen Prozesse zu reduzieren.
Das zweite Thema der Kampagne zeigt, welches Potenzial für Einsparungen die Peripheriegeräte der Speedmaster bieten und dadurch eine energieeffiziente Produktion ermöglichen. Danach widmet sich die Kampagne dem Bereich
„Wartung“ und zeigt, inwiefern regelmäßig gewartete Maschinensysteme Ressourcen schonen und die Energiebilanz verbessern. Zur Ergänzung der Kampagne bietet das Unternehmen eine entsprechende Beratungsleistung an, um zusammen mit Kunden Energieeinsparpotenziale in der Druckerei zu identifizieren und Aktionspläne zum Heben der Potenziale auszuarbeiten.
Quelle: Heidelberger Druckmaschinen AG
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