Die European Pallet Association (EPAL) hat nach eigenen Angaben einen wichtigen Meilenstein bei der Digitalisierung ihres offenen Palettenpools erreicht: Seit der Markteinführung im Januar 2024 wurden bereits 4 Millionen EPAL-Europaletten mit QR-Code produziert und in den Umlauf gebracht.
Die neuen EPAL-Europaletten QR sollen sich demnach als fester Bestandteil moderner, digital vernetzter Lieferketten etablieren. Immer mehr Produzenten von EPAL-Europaletten steigen auf die QR-Variante um, sodass Verfügbarkeit und Nachfrage entlang der Supply Chain zunehmen, heißt es. Die Paletten bleiben trotz zusätzlicher Kennzeichnung vollständig kompatibel mit dem offenen EPAL-Pool und können wie klassische EPAL-Europaletten eingesetzt und getauscht werden.
Serialisierte Paletten für transparente Lieferketten
Jede EPAL-Europalette QR ist mit einem individuellen QR-Code und einer Seriennummer versehen. Beim Scan – automatisiert im Lager oder manuell – können Anwender Informationen zu Standort, Nutzung und Lebenszyklus der Palette abrufen, ohne zusätzliche Etiketten oder separate Systeme einsetzen zu müssen.
Nach Angaben von EPAL lassen sich die digitalen Kennzeichen mit weiteren Tools des Verbands kombinieren, etwa dem digitalen Palettenpass oder der EPAL Pallet App. So können über die gesamte Lieferkette hinweg Daten zu Produktionsstätte, Reparaturhistorie oder Nachhaltigkeitskennzahlen abgerufen werden. Damit soll die Transparenz in der Palettenlogistik erhöht und der administrative Aufwand für Verlader, Handel und Logistikdienstleister reduziert werden.
Digitalisierung des EPAL-Palettenpools wird ausgeweitet
Die Marke von 4 Millionen QR-Paletten versteht EPAL als Zwischenschritt auf dem Weg zu einem umfassend digitalisierten Palettenpool. Parallel zur EPAL-Europalette QR hat der Verband begonnen, weitere Palettentypen wie Industriepaletten und CP-Paletten mit QR-Codes zu serialisieren.
Insgesamt sind derzeit mehr als 675 Millionen EPAL-Europaletten und rund 20 Millionen EPAL-Gitterboxen im Umlauf. Der offene EPAL-Palettenpool gilt mit seinen Prinzipien der Wiederverwendung, des Tauschs, der Reparatur und des Recyclings seit Jahrzehnten als Beispiel für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft in der Ladungsträgerlogistik. Holzpaletten von EPAL tragen laut Verband zur CO₂-Speicherung bei, vermeiden Abfall und verbessern den CO₂-Fußabdruck der Nutzer in Industrie, Handel und Logistik.
Quelle: EPAL



