
PPWR 2026: Was kommt auf Unternehmen zu?
Auf der diesjährigen Fachtagung Future Resources tauschen sich die führenden Köpfe der Recycling- und Verpackungsbranche vor allem über die PPWR aus.

Kaffeekapseln stehen oft in der Kritik, für ein verhältnismäßig einfach zuzubereitendes Getränk unverhältnismäßig viele Rohstoffe zu verbrauchen – vor allem Neukunststoff. Das österreichische Verpackungsunternehmen Greiner Packaging hat nun für Nestlé eine Kapsel aus Post-Consumer-Rezyklat entworfen. Dabei kommt Material von LyondellBasell zum Einsatz.
Das Chemieunternehmen LyondellBasell entwickelt Polymere auf Basis von PCR, die mit Hilfe von Greiner Packaging in der Fertigung von Kaffeekapseln für Nescafé Dolce Gusto von Nestlé zum Einsatz kommen. Unter dem Markennamen CirculenRevive werden diese Polymere in einem Recyclingprozess hergestellt. Dabei wird zunächst Kunststoffabfall in Rohstoff umgewandelt, um daraus anschließend neue Polymere mit den gleichen Eigenschaften wie Neumaterial herzustellen.
Auch die strengen Anforderungen der Lebensmittelindustrie werden von diesen Polymeren erfüllt und die am Produktionsprozess der Kapseln beteiligten Standorte von LyondellBasell und Greiner Packaging sind ISCC-PLUS-zertifiziert. Dieses weltweite Zertifizierungsschema garantiert eine transparente Rückverfolgbarkeit entlang der gesamten Lieferkette. Mittels Massenbilanzansatz eruiert der Chemiekonzern, welche Menge an Recyclingmaterial im Fertigungsprozess von CirculenRevive Produkten zum Einsatz kommt. Über eine Nachhaltigkeitserklärung kann der recycelte Anteil dem endgültigen Polymer zugerechnet werden.
„Wir sind sehr glücklich darüber, dieses zukunftsweisende Projekt zu realisieren. Unser Ziel ist es, so viel recyceltes Material wie möglich für unsere Verpackungen zu verwenden. Daher sind wir überzeugt, dass wir alle Möglichkeiten ausschöpfen müssen, um dieses Ziel zu erreichen und unsere Verpackungen nachhaltiger zu gestalten. Wir freuen uns, Teil dieses Projekts zu sein, das einmal mehr die Bedeutung der Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette unterstreicht. Mit Kooperationen wie dieser sind wir zuversichtlich, schon in naher Zukunft als Industrie gemeinsam eine Kreislaufwirtschaft realisieren zu können„, so Manfred Stanek, CEO von Greiner Packaging.
Quelle: Greiner Packaging

Auf der diesjährigen Fachtagung Future Resources tauschen sich die führenden Köpfe der Recycling- und Verpackungsbranche vor allem über die PPWR aus.

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Die Unternehmen der Kunststoff-Wertschöpfungskette sehen den deutschen Standort im internationalen Vergleich in Gefahr, zeigen dennoch Bereitschaft zu Investitionen.

Die Geschäftsführung einigte sich mit einem strategischen Erwerber auf eine Übernahme, die Verträge wurden bereits unterzeichnet.

Über die Hälfte der Packlinien wurde von kunststoff- auf papierbasierte Beutel umgestellt, die künftig die Steine in den Sets enthalten.

Die Markteinführung hat in Großbritannien begonnen. 2026 folgen nach Angaben des Unternehmens die USA, Kanada und Nordeuropa.
