Nachdem die Jokey Group bereits im Sommer vergangenen Jahres eine Kooperation mit dem WWF Deutschland geschlossen hat, wurde die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens nun in gemeinsamen Arbeitsgruppen überarbeitet. Die ausgeweitete Strategie wird in den 15 Werken schrittweise umgesetzt.
Ende April wurde ein umfangreiches Strategiepapier mit dem Titel „The Future beyond Tomorrow – unser Nachhaltigkeitskurs bis 2030“ länderübergreifend in allen Jokey-Werken ausgerollt. Es enthält neben dem inzwischen in dritter Generation vorliegenden Eco Concept auch konkrete Zielsetzungen zur nachhaltigen Ausrichtung in allen relevanten Handlungsfeldern. Bei der Prüfung der Nachhaltigkeitsstrategie mit dem WWF wurden sowohl der weitere Handlungsbedarf identifiziert als auch kurz-, mittel- und langfristige Zielvorgaben definiert. Mit dem Nachhaltigkeitsprogramm, dem Jokey Eco Concept 3.0, und dem Nachhaltigkeitskurs 2030 möchte das Unternehmen weitere Meilensteine auf dem Weg in die Klimaneutralität setzen, um langfristig das 1,5- Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.
“Jedes Jahr rückt der Earth Overshoot Day weiter nach vorne. 2021 hatte die Menschheit bereits am 29. Juli die natürlichen Ressourcen der Erde aufgebraucht, die innerhalb eines Jahres wiederhergestellt werden können. Jokey setzt auf Transformation, die durch fortschreitenden Klimawandel, schwindende Ressourcen und Rückgang der Artenvielfalt dringend ansteht. Mit unserem Nachhaltigkeitskurs verfolgen wir ambitionierte Ziele. Wir wollen jetzt die Weichen stellen und dabei alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette auf unserem transformativen Weg mitnehmen.“
Jens Stadter, CEO der Jokey Group

Die Nachhaltigkeitsziele gelten verbindlich für alle 15 Jokey-Werke in allen 12 Ländern. Die Umsetzung erfolgt jeweils schrittweise und wird von eigens eingerichteten Stabstellen begleitet, in deren Verantwortungsbereich das ökonomische, ökologische und soziale Impact Management fallen.
“Bereits seit 30 Jahren machen wir unsere Produkte fit für die Kreislaufwirtschaft. Unsere Eco-Design-Leitlinien und der Einsatz von Post-Consumer-Rezyklaten tragen dazu bei Kreisläufe weiter zu schließen. Wir müssen jetzt unseren Fußabdruck systematisch und konsequent weiter reduzieren, um auch künftigen Generationen einen bewohnbaren Planeten zu hinterlassen.“
Michael Schmitz, Sustainability Officer der Jokey Group
Bis 2030 möchte sich das Unternehmen möglichst maximal zirkulär aufstellen, sowohl bei den für die Herstellung von Verpackungen verwendeten Materialien als auch bei allen eingesetzten Hilfs- und Betriebsstoffen. Mit dem jetzt ausgerollten Strategiepapier sind alle Mitarbeitenden auch aufgefordert, die Nachhaltigkeitsziele im gelebten Alltag in den Schwerpunktbereichen Energie und Klima, Material und Ressourcen, Abfall und Vermüllung, Teamkultur sowie Biodiversität aktiv weiterzuentwickeln und kreative Wege der Umsetzung zu finden.
Quelle: Jokey Group
Weitere Meldungen zum Thema Nachhaltigkeit

Online-Shopper fordern nachhaltigere Verpackungen
Eine Bitkom-Studie zeigt: Verbraucher wünschen sich beim Online-Shopping umweltfreundlichere Verpackungen und bündeln Bestellungen, um Emissionen zu reduzieren.

Industriehanf – nachhaltige Alternative zu Holzzellstoff?
Papacks hat mit dem strategischen Partner Ukrainian Hemp eine eigene Lieferkette für zertifizierten Industriehanf aufgebaut und bietet damit eine Alternative zu holzbasiertem Zellstoff und Kunststoff.

HolyGrail 2.0: Tests mit digitalen Wasserzeichen erfolgreich abgeschlossen
Die Digital Watermarks Initiative HolyGrail 2.0 hat in Tests die Realisierbarkeit der digitalen Wasserzeichentechnologie für die präzise Sortierung von Kunststoffverpackungen in industriellem Maßstab bewiesen.

Tübinger Verpackungssteuer gilt nicht im McDrive
Ein interessantes Detail aus der Universitätsstadt am Neckar war bis dato eher weniger bekannt.

Erste Bilanz: Österreichisches Einweg-Pfandsystem kommt gut an
Recycling Pfand Österreich zieht drei Monate nach der Einführung des Einweg-Pfandsystems auf Getränkekunststoffflaschen und Metalldosen eine positive Bilanz: 36 Millionen Pfandflaschen und -dosen wurden retourniert.

Monomaterialverschluss für aseptische Kartonverpackungen
Die Corvaglia Gruppe bringt einen neuen Verschluss aus HDPE für aseptische Kartonverpackungen auf den Markt und erweitert damit ihr Know-how aus dem Bereich PET-Flaschen auf eine neue Verpackungskategorie.