Unternehmen stehen vor der Herausforderung die Digitalisierung zu meistern und Anlagen und Maschinen zu automatisieren. Die Zusammenarbeit mit Partnern kann hier hilfreich sein. Lenze und Trumpf sind diesen Schritt gegangen. Für kleine und mittlere Unternehmen zeigt Lenze auf der SPS außerdem Lösungen für die Automatisierung.
Die Zukunft des Maschinen- und Anlagenbaus liegt in digitalen, datenbasierten Geschäftsmodellen, Dienstleistungen und Services. Speziell kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) fällt die Umsetzung schwer, weil es häufig an Fachpersonal, Know-how und Infrastruktur mangelt. Umso wichtiger ist es, spezifisches Wissen in den Bereichen Software Engineering, IT und Automatisierung ins Boot zu holen – zum Beispiel über strategische Kooperationen und den offenen, souveränen Austausch von Daten.
„Die Digitalisierung ist ein Mammutprojekt, das alleine kaum zu stemmen ist. Erfolg haben nur die Unternehmen, die beim Aufbau neuer Expertise auf Kollaboration und die richtigen Partner setzen“, sagt Christian Wendler, Vorstandsvorsitzender von Lenze. Manche KMU schrecke der Aufwand für die Implementierung geeigneter Softwarelösungen ab, „die Investitionen aber sind exzellent angelegtes Geld, das früher oder später Gewinn abwirft“, versichert Christian Wendler.
“Die Automatisierung ist ein Gewinn für alle. Sie treibt die digitale Transformation voran, weil sie Informationstechnologie in die Maschinen bringt. Sie verkleinert den CO2– Fußabdruck, weil sie die Energieeffizienz erhöht. Und sie löst den Fachkräftemangel, weil sie Prozesse vereinfacht und damit Arbeitszeit einspart.“
Christian Wendler
Dafür braucht die Automatisierung Smart Data. Daten aus den Antrieben und Steuerungen fließen in den digitalen Zwilling und sie extrahieren daraus gezielt kleine Pakete relevanter Daten, bevor sie diese auswerten – und mithilfe des Domänenwissens in Smart Data verwandeln. Das Potenzial, Material, Arbeitszeit und Energie einzusparen, ist immens. Durch die Nutzung des digitalen Zwillings und Smart Data können Unternehmen ihren Energieverbrauch im Schnitt um bis zu 50 Prozent senken, Ressourcen schonen und für mehr Nachhaltigkeit in der Industrie sorgen.
Digitale Transformation der produzierende Industrie
Lenze begleitet Kunden während des gesamten Digitalisierungsprozesses und lebt den Gedanken eines partnerschaftlichen Miteinanders. Das zeigt auch die Mitwirkung in den Initiativen Manufacturing X und Open Industrie 4.0 Alliance. Ziel dieser unternehmens- und branchenübergreifenden Projekte ist ein souveräner, offener Datenraum zum Austausch von Komponenten, Know-how und Technologien.
“Die Erfolge von gestern dürfen den Erfolgen von morgen nicht im Weg stehen. Es braucht neue Partnerschaften, Geschäftsmodelle und ein modernes Mindset, um gemeinsam in der Industrie erfolgreich zu sein.“
Thomas Schneider, Entwicklungsgeschäftsführer Werkzeugmaschinen bei Trumpf
Das Hochtechnologieunternehmen ist einer der Marktführer bei Werkzeugmaschinen für die flexible Blechbearbeitung und industrieller Lasertechnik. Beide Unternehmen treiben die digitale Transformation der produzierenden Industrie voran – und arbeiten gemeinsam an Technologien und Umsetzungskonzepten im Rahmen von Manufacturing X. „Daten über die gesamte Fertigungs- und Lieferkette souverän und gemeinsam nutzen zu können, bedeutet mehr Resilienz bei Störungen, mehr Nachhaltigkeit und mehr Wettbewerbsfähigkeit“, erklärt Thomas Schneider. Offene Automatisierungsplattformen wie Nupano von Lenze können als Schlüsseltechnologien zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit kleinerer und mittlerer Unternehmen dienen. Damit die digitale Transformation gelingt, ist demnach ein Umdenken erforderlich: raus aus dem goldenen Käfig, hinein ins Ökosystem – für mehr Offenheit, mehr Kollaboration und mehr Wachstum.
„Auch wir unterstützen diesen Kulturwandel und sind stolz darauf, bereits die passenden Lösungen im Portfolio zu haben“, sagt Lenze-Vorstandsvorsitzender Christian Wendler. Wie diese Lösungen konkret aussehen, zeigt Lenze auf der SPS – smart production solutions in Nürnberg. Die Asset Performance Plattform zum Beispiel kombiniert Secure-Remote-Access, IoT- Datenerfassung, Dashboarding sowie Ticket- und Dokumentenmanagement und führt zu mehr Effizienz bei der Fehlersuche und im Fall von Personalwechseln. Die Plattform erleichtert so die Zusammenarbeit zwischen OEM und Maschinenbetreibern und macht den Ausbau des Servicegeschäfts möglich. Raum für neue Geschäftsmodelle bietet auch Nupano. Die Automatisierungsplattform versetzt KMU in die Lage, Maschinen über den gesamten Lebenszyklus mit Apps auszustatten und diese spielend leicht zu verwalten. Weil Kunden beides auf der Plattform finden – die Applikationen und die Übersicht der Maschine als digitaler Zwilling – können sie die IT mit der OT verheiraten und echte Mehrwerte generieren.
Quelle:Â Lenze
Lenze auf der SPS: Halle 7, Stand 391
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