Mit der weltweit ersten Datenübertragungs-Lichtschranke DDLS 500, die dank integriertem Webserver eine ortsunabhängige Ferndiagnose möglich macht, setzt Leuze electronic neue Maßstäbe in puncto Leistung und Transparenz.
Optische Datenübertragungs-Lichtschranken machen es möglich, Daten industrieller Netzwerke von bewegten Anlagenteilen in der Fördertechnik kabellos und damit ohne Störeinflüsse über große Distanzen zu übertragen. Bisher am Markt verfügbare Geräte erfordern bei der Inbetriebnahme vor Ort einen nicht unerheblichen Aufwand zur Ausrichtung sowie Justage und lassen ausschließlich eine lokale Fehlerdiagnose zu.
Leistungsdaten überzeugen
Die neue optische Datenübertragungs-Lichtschranke DDLS 500 von Leuze electronic überzeugt mit Leistungsdaten von 100 Mbit/s Realtime-Übertragung bis zu einer Entfernung von 200 m mit einer Weltneuheit: Per Ferndiagnose mittels integriertem Webserver können alle relevanten Daten weltweit abgerufen werden. So können Spezialisten weltweit auf alle Informationen zugreifen, die Analyse von Fehlermeldungen einer Maschine oder Anlage erforderlich sind. Sie müssen, um diese wieder möglichst schnell in Gang zu setzen, nicht mehr weite Wege in Kauf nehmen und die Diagnose persönlich vor Ort durchführen, sondern können aus der Ferne Wartungsarbeiten initiieren und das Wartungspersonal entsprechend begleiten und unterstützen.
Vor allem im Zuge der zunehmenden Internationalisierung von Unternehmen stellt die Möglichkeit der Ferndiagnose via Webserver eine große Zeit- und Geldersparnis dar und macht die neue DDLS 500 zu einer wirtschaftlichen, Effizienz steigernden zentralen Netzwerkkomponente. Zur Überwachung der Verfügbarkeit und der Leistungsreserven wird der Empfangspegel konstant überwacht. So kann frühzeitig vor einem drohenden Ausfall, beispielsweise durch übermäßige Verschmutzung, gewarnt werden. Neben den Empfangspegel-LEDs im Bedienfeld steht die Vorausfallmeldung auch als Signal zur Verfügung.
Zur schnellen und einfachen Vor-Ort-Diagnose verfügt die Datenübertragungs-Lichtschranke über eine gut sichtbare Status-LED zur Anzeige von Warnungen und Fehlern, die Wartung und Diagnose weiter vereinfacht. Diese neuen technischen Features unterscheiden die neue Datenübertragungs-Lichtschranke DDLS 500 von Leuze electronic maßgeblich von allen bislang am Markt verfügbaren Geräten im Bereich der optischen Datenübertragung.
„Die neuen Datenübertragungs-Lichtschranken setzten weltweit einen neuen Maßstab: Sie machen Ferndiagnose möglich, die Datenübertragung schnell und effizient. Ebenso ermöglicht eine modulare Gerätekonfiguration eine optimale Anpassung an die jeweilige Applikation, eine einfach Montage, Ausrichtung und Inbetriebnahme sind garantiert“, fasst Matthias Göhner zusammen.
Schnelle und effiziente Datenübertragung
Überall dort, wo kabelgebundene Systeme zur Kommunikation an ihre Grenzen stoßen, übertragen Datenübertragungs-Lichtschranken die Daten industrieller Netzwerke kontaktlos und verschleißfrei mittels nicht sichtbarem, infrarotem Laserlicht. Dazu stehen sich zwei Geräte, gegenüber, wobei ein Gerät üblicherweise stationär montiert ist und das gegenüberliegende Gerät auf einem bewegten Anlagenteil mitfährt. Der infrarote Laser kommuniziert bidirektional. Auf diese Weise können Distanzen von bis 200 Meter kabellos überbrückt werden. Die neue DDLS 500 verlinkt Ethernet-Netzwerke durch optische Datenübertragung mit einer Bandbreite von 100Mbit/s. Unterstützt und übertragen werden dabei alle gängigen Ethernet-Protokolle wie PROFINET, Ethernet IP, EtherCAT, Ethernet TCP/IP oder Ethernet UDP realtime. Typische Einsatzbereiche sind Hub- und Fahrachsen in Regalbediengeräten sowie Verschiebewagen in der Fördertechnik, Portalbrücken sowie Hallenkräne.
Modularer Aufbau für beste Performance
Durch den modularen Grundaufbau können die Geräte flexibel, und je nach Anforderung, bedarfsgerecht gewählt und mit dem Basismodell kombiniert werden. Die Anpassungsmöglichkeit an Applikationen beginnt bereits mit der Auswahl der Reichweite: Die DDLS 500 gibt es für Distanzen von 0,1 bis 200 Meter. Optional wählbar ist eine Laserausrichthilfe, die sich gerade für längere Strecken anbietet. Sie projiziert vier gut sichtbare Laserpunkte parallel zur optischen Achse nach unten auf den Boden, wodurch das horizontale Justieren sehr einfach und intuitiv wird.
Einfache Montage und Ausrichtung
Zur Basisausstattung einer DDLS 500 gehört eine vormontierte Befestigungsplatte mit federgelagerten Taumelelementen, mit der das Gerät unkompliziert montiert und ausgerichtet werden kann. Durch Justageschrauben wird die horizontale und vertikale Ausrichtung der Geräte zueinander zum Kinderspiel. Der Einrichter dreht einfach an einer Justageschraube, bis die vier blinkenden Punkte jeweils im gleichen Abstand zur Fahrschiene bzw. zur Anlage ausgerichtet sind. Die vertikale Ausrichtung erfolgt mittels einer integrierten Wasserwaage und ebenfalls durch Drehen einer zweiten Justageschraube. Ein Laserspot markiert dann gut sichtbar den Zielpunkt, an dem das gegenüberliegende Gerät zu montieren ist.
Dank des patentierten Single-handed-Adjustment (SHA)-Verfahrens zur Einmannjustage ist die präzise Ausrichtung des Datenlichtstrahls durch eine einzige Person möglich. Die Feinjustage im SHA-Verfahren wird durch eine selbsterklärende Überwachung des Empfangspegels im Bedienfeld an der Gehäusefront unterstützt. Für längere Strecken gibt es die komfortable Laserausrichthilfe. „Mit zusätzlichen Funktionen, die den Einsatz von Datenübertragungs-Lichtschranken einfach und effizient machen, werden weit mehr als ‚optische Kabel‘ aus den DDLS 500“, betont Matthias Göhner.