Kunststoffspezialist Pöppelmann setzt in seiner Division K-Tech auf mobile Roboter von Safelog, um den Materialfluss zwischen Lager und Produktion zu automatisieren. Damit reagiert das Unternehmen auf steigende Anforderungen an Effizienz und Flexibilität und reduziert zugleich die körperliche Belastung der Mitarbeitenden.
Bislang erfolgte der Transport der Ladungsträger per Routenzug – ein lauter und körperlich anstrengender Prozess. Nun übernehmen acht mobile Roboter des Typs Safelog M4 lift diese Aufgabe. Sie bringen leere Behälter von einem zentralen „Bahnhof“ im Lager zu den Maschinen und transportieren die gefüllten Behälter zurück. Der M4 lift kann Bodenroller unterfahren, anheben und autonom bewegen. Mit einer Traglast von bis zu 1.000 Kilogramm und einem engen Wendekreis ist er für den Einsatz in den Produktionshallen ideal geeignet.
„Neben der Effizienzsteigerung war es uns wichtig, eine Lösung zu finden, die die körperliche Belastung der Mitarbeitenden reduziert“, erläutert Michael Czwaluk, Teamleiter Logistik bei Pöppelmann. Zudem ermöglicht das neue System eine flexible Anpassung an den Produktionsfluss. Die Umstellung erfolgte schrittweise im laufenden Betrieb – jedes Fahrzeug wurde einzeln integriert und über eine Beauftragungssoftware in Betrieb genommen.

Die mobilen Roboter setzen die Bodenroller mit den leeren Behältern direkt an der Maschine ab – ein nahtloser Übergang in den Fertigungsprozess. (Bild: Safelog)
Die Roboter orientieren sich anhand digitaler Karten an festen Konturpunkten in der Halle – etwa an Säulen oder Maschinen – und benötigen keine Magnetspuren. Sicherheitssensoren sorgen dafür, dass sie bei Hindernissen automatisch abbremsen oder stoppen. Das System arbeitet agentenbasiert: Jeder Roboter ist eigenständig steuerungsfähig, kann mit anderen Einheiten kommunizieren und Aufgaben im Schwarm koordinieren. Fällt ein Gerät aus, übernehmen die übrigen die anstehenden Transporte, ohne dass ein zentraler Leitstand nötig ist.
Die Zusammenarbeit mit Safelog verlief laut Pöppelmann „professionell und auf Augenhöhe“. Weitere gemeinsame Projekte sind bereits geplant. Dazu gehören die nachgelagerten Prozesse in der Logistikhalle, sprich die Abnahme der Palette mit den befüllten Behältern vom Bodenroller und das anschließende Aufsetzen auf die Fördertechnik. Diese Abläufe werden derzeit noch manuell durchgeführt, sollen aber in Zukunft so weit wie möglich automatisiert werden und Safelog wird wieder in der Ausschreibung mit berücksichtigt.
Quelle: Safelog