Johnson & Johnson hat für die Produkte seiner Marke Johnson’s Baby erstmals Nachfüllpacks auf Papierbasis eingeführt. Die 1-Liter-Kartonverpackungen sollen Plastik einsparen und im Vergleich zum derzeitigen Flaschensortiment ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Mit den beschichteten Kartonverpackungen bietet das Unternehmen nach eigenen Angaben im Bereich Körperpflegeprodukte erstmals alternative Verpackungsformate an. Die Eco Refill Packs zum Auffüllen der vorhandenen Kunststoffflaschen zu Hause sind jetzt zunächst auf dem britischen Markt verfügbar.
Die papierbasierten und recycelbaren Nachfüllpackungen bestehen aus FSC-Mix-zertifiziertem Papier und acht Gramm Kunststoff pro 1-Liter-Karton. Die Kunststoffbeschichtung ist erforderlich, um die Pflegeprodukte im Inneren zu schützen und die Struktur der Verpackung aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig wird der Kunststoffverbrauch reduziert – für rund 11.000 verkaufte Nachfüllpackung soll eine Tonne Kunststoff eingespart werden.
Zunächst in Großbritannien erhältlich
Im Vergleich zu zwei 500-ml-Plastikflaschen sollen Verbraucher mit den Nachfüllpackungen 90 Prozent Kunststoff sparen. Mit einem Nachfüllpack können vorhandene 500-ml-Plastikflaschen zweimal oder kleine Packungen mehrfach nachgefüllt werden.
Das Design des Kartons enthält eine Schritt-für-Schritt-Infografik, die erklärt, wie vorhandene Kunststoffflaschen wiederbefüllt werden. Über einen QR-Code können Verbraucher zudem Videoanleitungen und Informationen über das Recycling ihres leeren Kartons abrufen.
In Großbritannien sind die Nachfüllkartonverpackungen seit dem 1. Mai bei Sainsburys, in Kürze auch bei Tesco, Boots und anderen großen britischen Einzelhändlern erhältlich. Laut Johnson & Johnson soll das Eco Refill-Sortiment noch in diesem Jahr in 20 Märkten in der EMEA-Region eingeführt werden.
Quelle: Johnson & Johnson
Papier - Weitere Meldungen
Trend zu Papierflaschen für alkoholische Getränke in UK
GlobalData sieht in Großbritannien einen zunehmenden Trend, dass Unternehmen bei alkoholischen Getränken Glasverpackungen durch Flaschen aus Papier ersetzen. Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz und die Unterbrechungen bei der Versorgung mit Glas waren demnach in den letzten Jahren die Hauptfaktoren für diesen Wechsel.
Flexible Verpackungen im Design for Recycling
adapa bietet flexible Verpackungslösungen für unterschiedliche Branchen an. Bei der Entwicklung steht Design for Recycling im Fokus.
Platzsparender Klebebandspender
Mit dem neuen Nassklebebandspender von Storopack lassen sich Versandkartons platzsparend und effizient am Packtisch verschließen.
Bodenverbesserung mit Nebenstrom aus Kartonherstellung
Solifood nutzt die faserhaltige Nebenströme aus der Herstellung von Frischfaserkartons von Metsä Board für die holzbasierte Bodenverbesserung.
Kompakte Transportverpackung für Automobilzulieferer
Stoßstangen zählen zu den Ersatzteilen der Automobilbranche, die am häufigsten ersetzt werden müssen. Der Bedarf an Stoßstanden – und somit auch an Transportverpackungen für Stoßstangen – groß ist. Smurfit Kappa hat neue Verpackungslösung entwickelt, die deutlich kompakter ist und auf einer einzigen Europalette angeliefert werden kann.
UPM setzt auf kunststofffreie Papierverpackung
UPM Specialty Papers und Fazer haben gemeinsam eine neue Verpackung für Fazers Hafer-Reis-Pasteten entwickelt. Das herkömmliche kunststofflaminierte Verpackungspapier wurde dabei durch eine Papierlösung ersetzt, die leichter zu recyceln ist und den Schutz der Reiskuchen im Inneren nicht beeinträchtigt.