Neues Siegelsystem für Tiefkühlverpackungen

GEA Siegelsystem Smartpacker CX400
Ein Blick in den GEA SmartPacker CX400 mit neuem Smart Sealing-System und SmartControl. (Bild: GEA)

GEA stellt auf der IFFA in Frankfurt ein neues Siegelsystem für seine vertikalen Lebensmittelverpackungsmaschinen für den Tiefkühlkostmarkt vor. Es nutzt spezielle Metallbänder, die Abfall reduzieren und die Produktivität erhöhen.

In dem neuen GEA Smart Sealing System kommen Metallbänder anstelle der vormals genutzten Teflonbänder im Siegelbereich zum Einsatz, was den hohen Bedarf des Bandwechsels stark reduziert. Dies hat viele Vorteile: Es maximiert die Produktivität, reduziert Ausfallzeiten, senkt die Gesamtbetriebskosten (TCO) und verbessert die Verpackungsqualität.

Das GEA Smart Sealing System wurde für Schlauch- und Seitenfaltenbeutel zum Verpacken von gefrorenem Gemüse, Obst, Kartoffelprodukten, Fleisch, Fleischalternativen, Fisch und Meeresfrüchten entwickelt. Das neue Siegelsystem eignet sich für PE-Monomaterialien ebenso wie für alle gängigen Verbundmaterialien, einschließlich recycelbarer Materialstrukturen wie BOPE, MDOPE, PP-Laminate und Papierlaminate.

Verschließt bis zu einer Million Beutel ohne Unterbrechung

Früher wurden die erhitzten Siegelbacken konventioneller Siegelsysteme von vertikalen Verpackungsmaschinen üblicherweise mit Teflonband geschützt, um ein Verkleben bei der Verarbeitung von PE-Folien zu verhindern. Als Vorsichtsmaßnahme wurde das Band am Ende jeder 8-Stunden-Schicht ausgetauscht, wobei während des Wechsels nach etwa 40.000 Beuteln Reserve-Siegelbacken zum Einsatz kamen. Das neue System verfügt über Metallbänder mit PFAS-freier Beschichtung (also ohne Polyfluoralkylsubstanzen). Mit diesem System lassen sich bis zu einer Million Beutel zuverlässig verschließen, bevor die Siegelstreifen gewechselt werden müssen.

Die durch das Smart Sealing System reduzierten Stillstandzeiten und der geringere Fachkräftebedarf steigern die Rentabilität der Maschine. Aktuell dauert der Austausch des Teflonbands bei Verwendung von Reserve-Siegelbacken etwa 5 Minuten. Bei den meisten Anwendungen entspricht dies etwa einem Verlust von 400 Verpackungseinheiten im Laufe einer 8-Stunden-Schicht. Mit dem Smart Sealing System kann der Packer fast ununterbrochen laufen, wodurch Produktionsausfälle vermieden werden.

Außerdem sorgt GEA Smart Sealing dank einer integrierten Erkennung von Produkt in der Versiegelung für einen zuverlässigeren Verschluss des Beutels. Dies schließt offene Verpackungen aus und verhindert gleichzeitig die Versiegelung des Beutels, wenn sich Lebensmittel im Siegelbereich befinden.

Undichte Verpackungen gehören damit genauso der Vergangenheit an wie Beschädigungen des Folienmessers, das der Abtrennung der einzelnen Beutel nach dem Verschließen dient. Dieses kommt nicht mehr mit Verschmutzungen durch Produkt im Siegelbereichs in Berührung. In Tests konnten mit den Messern ohne Austausch ebenso bis zu einer Million Beutel verarbeitet werden. Das Ergebnis sind niedrigere Kosten sowie eine höhere Produktivität.

Beim Smart Sealing System hat GEA zusätzlich den Versiegelungsdruck erhöht und die Abkühldauer der Versiegelung in jedem Zyklus verkürzt. Dies steigert die Durchlaufgeschwindigkeit und erhöht die Maschinenleistung um 20 Prozent. Alles in allem werden sowohl die Gesamtanlageneffektivität als auch die Beständigkeit der Versiegelung und die Verpackungsqualität erhöht.

Quelle: GEA

GEA auf der IFFA: Halle 8, Stand G20

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