Nordirische Umweltbehörde schickt Reminder

Kleine Unternehmen in Nordirland werden aufgefordert, sich rechtzeitig für das neue Register im Rahmen der Extended Producer Responsibility (EPR) anzumelden und ihre Verpackungsdaten zu melden. Die nordirische Umweltbehörde (NIEA) erinnert daran, dass die neuen Regeln seit Januar 2025 in Kraft sind und auch kleinere Betriebe betreffen.

Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Million Pfund und einem Verpackungsaufkommen von über 25 Tonnen müssen künftig Daten erfassen und berichten. Ziel der UK-weiten EPR-Reform ist es, Recyclingquoten zu erhöhen, Abfall zu reduzieren und die Kosten für die Entsorgung von Verpackungen stärker den Herstellern zuzuordnen.

Neue Pflichten für kleinere und größere Betriebe

Die Abgabefrist für die Meldung der Daten für 2024 war der 1. April 2025. Laut NIEA haben sich bereits mehr als 100 Unternehmen mit Fragen zu ihren neuen Pflichten gemeldet. Ein Sprecher betonte, dass sich auch kleinere Produzenten nicht ausgenommen fühlen sollten, da bei Nichtbeachtung Strafen drohen.

Für größere Unternehmen gelten zusätzliche Vorgaben: Sie müssen ihre Daten nun halbjährlich melden und erstmals die vollen Kosten für Sammlung, Sortierung und Behandlung von Verpackungsabfällen übernehmen. Ab dem 1. Oktober 2025 werden Betriebe zudem verpflichtet, Entsorgungsgebühren zu entrichten. Die Höhe dieser Kosten wird künftig von der Recyclingfähigkeit der Verpackungen abhängen, was nachhaltige Lösungen finanziell begünstigt.

Die EPR-Reform wurde vom britischen Umweltministerium Defra eingeführt und gilt seit dem 1. Januar 2025 UK-weit.

Quelle: NIEA