Umreifungsbänder aus PET bieten sich auf dem Papier für die Wiederverwertung an, landen aufgrund von Lager- und Logistikherausforderungen jedoch häufig in der Verbrennung. Das Unternehmen re-strap aus dem Westerwald versucht sich nun an einem bundesweiten Rücknahmesystem für die sperrigen Kunststoffbänder.
Umreifungsbänder dienen in den verschiedensten Dimensionen und Ausführungen der Sicherung von Transportgut, der Herstellung von Bündeln oder als Handlingshilfe. An vielen Stellen in Gewerbe und Industrie fallen nach dem Auspacken regelmäßig größere Mengen davon an. Das anschließende Handling wird unter anderem durch die Steifigkeit des Materials erschwert. Es entsteht viel Volumen bei gleichzeitig niedrigem Schüttgewicht.
"Einfaches Handling bei maximaler Rohstoffvergütung"
Eine werkstoffliche Verwertung dieses an sich hochwertigen Rohstoffes ist schwer, da die anschließenden Logistik- und Handlingskosten den Marktwert des Materials oft übersteigen oder zumindest zu einem großen Teil verschlingen. “Die CO2 Bilanz fällt in diesen Fällen leider katastrophal aus“, so re-strap-Geschäftsführer Matthias Schäfer. “Ein viel zu großer Anteil des Umreifungsbandes landet am Ende leider in der Verbrennung statt in einem neuen Produkt.”
Das von re-strap entwickelte System bietet nun die Möglichkeit, den Rohstoff nachhaltig und rentabel in den Verwertungskreislauf zurückzuführen. Dafür stellt re-strap interessierten Unternehmen die notwendige Zerkleinerungstechnik sowie Tauschbehälter für das Material (Logistikstandard, Europalettengröße, stapelfähig) zur Verfügung und tauscht vor Ort die vollen gegen leere Behälter aus. “Ziel ist es, dem Kunden ein einfaches Handling, sowie eine maximale Rohstoffvergütung bei gleichzeitig minimalen Logistikaufwand zu bieten“, erklärt Schäfer.
Quelle: re-strap GmbH
Weitere Meldungen zum Thema Abfalltechnik und Recycling
Kreislaufwirtschaft als Schlüssel für Klimaschutz
Die 7. Konferenz Verpackungsrecycling in Berlin beleuchtete die Rolle der Recyclingwirtschaft bei der Erreichung von Umweltzielen und Wettbewerbsfähigkeit.
Masterclass PPWR: Was kommt auf die Branche zu?
Mit der europäischen Verpackungsverordnung kommt Großes auf die Branche zu. Viele Fragen sind noch offen. Antworten gab es jetzt in der packaging journal Masterclass, die wir vor kurzem gemeinsam mit unserem Partner interzero Recycling Alliance in Berlin, Hamburg, München und Köln veranstaltet haben.
Biobasierter Klebstoff für nachhaltige Faltschachtelproduktion
Forschende des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung entwickeln im Projekt SUGRA biobasierte Klebstoffe für Faltschachteln.
Metsä Board führt QR-Code mit Recyclinginformationen ein
Für alle gelieferten Verpackungsmaterialien hat Metsä Board jetzt QR-Codes mit Recyclinginformationen eingeführt. Die neue Lösung soll Recyclingprozesse verbessern und vereinfachen.
Bundeskabinett beschließt Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie
Das Bundeskabinett hat in dieser Woche die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) verabschiedet. Der Branchenverband bvse sieht noch erheblichen Handlungsbedarf.
Papierbasierter Schlauchbeutel erhält Cepi-Zertifizierung
Die neue papierbasierte Flowpack-Verpackung PaperFlow(re) P-type von Adapa hat den Cepi-Test bestanden und ist damit zertifiziert recyclingfähig in Standard-Papierfabriken.