Auf der Suche nach nachhaltigen Verpackungsmaterialien greifen Unternehmen häufig zu Papier. Doch auch hier müssen die Nachhaltigkeit und Recyclingfähigkeit im Einzelfall geprüft werden. Um Unternehmen dabei zu unterstützen führt Interseroh+ nun eine Prüfung nach Cepi-Standard ein.Â
Um Herstellern und Inverkehrbringern die Orientierung zu erleichtern, erweitert Interseroh+ sein etabliertes Prüf-Portfolio „Made for Recycling“ und bietet ab sofort auch die Bewertung von Papierverpackungen nach einer neuen Methodik der Confederation of European Paper Industries (Cepi) an. Die Recycling-Spezialistinnen und -Spezialisten zählen zu den Ersten, die ihren Kunden eine Bewertung von Papierverpackungen nach der neuen Cepi-Methodik ermöglichen.
“Mit der Verpackungsanalyse ‚Made for Recycling‘ zeigen unsere Kunden, dass sie die Recyclingfähigkeit ihre Verpackungen nach höchsten Standards bewerten. Wir entwickeln unserLeistungsspektrum permanent weiter und haben dabei nicht nur neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und die Anforderungen der Zukunft im Blick, sondern insbesondere auch die realen Bedingungen des Verpackungsrecyclings.“
Markus Müller-Drexel, Vorsitzender der Geschäftsführung von Interseroh+
Mit dem wissenschaftlichen Bewertungsstandard „Made for Recycling“, der gemeinsam mit dem bifa Umweltinstitut entwickelt und vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV bestätigt wurde, verfügt Interseroh+ bereits über umfassendes Know-how und bewährte Methoden in der Verpackungsbewertung und -optimierung.
Die weiterentwickelte Methodik zur Bewertung der Rezyklierbarkeit von Papierverpackungen wurde im Oktober 2022 von der Cepi veröffentlicht. Auf der Cepi-Methode basiert das Bewertungsschema der 4evergreen Allianz – einem Verbund von Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette faserbasierter Verpackungen.
Ihr Ziel ist es, die Recyclingrate bis 2030 auf über 90 Prozent zu steigern und einen einheitlichen Bewertungsstandard in Europa zu etablieren. Die Cepi-Methode gilt als besonders praxisnah. Unterschiede zu bisher gängigen Standards wie dem PTS-Verfahren (PTS-RH 021:2012) liegen zum Beispiel in der Differenzierung zwischen Grob- und Feinrejekten, der Bestimmung der Makrostickies und einer kürzeren Auflösungszeit im Pulper.
Quelle:Â Interseroh+
Weitere Meldungen zum Thema Recycling
Camm erleichtert das Kunststoffrecycling
Camm hat eine nachhaltige Lösung entwickelt, die verschiedene Schichten von Kunststoffverpackungen miteinander verbindet, als Zwischenbarriereschicht unter anderem EVOH ersetzt und damit die Durchlässigkeit von Fetten, Ölen oder Sauerstoff wirksam verhindert. Im Recyclingprozess löst sich das Camm-Material problemlos in Wasser auf.
Immer mehr Städte wollen kommunale Einweg-Verpackungssteuer
Mehr als 100 deutsche Städte und Kommunen sind an der Einführung einer Einweg-Verpackungssteuer interessiert. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der Deutschen Umwelthilfe (DUH).
Kooperation für nachhaltige Lebensmittelverpackungen
Für Lebensmittel wie Schinken, Wurst und pflanzliche Aufschnitte haben Mondi und Scan Sverige an einer Monomaterial-Verpackung gearbeitet.
Close Loop in der Lebensmittelindustrie
Jokey und Remondis arbeiten an einem geschlossenen Kreislaufsystem für die Lebensmittelindustrie und wollen praxistaugliche Prozesse entwickelt.
Umreifungsbänder effizient recycelt
Bei der Fertigung von Umreifungsbändern aus Recyclingmaterial arbeitet Mosca mit Interferon zusammen und nutzt nun das Materialkonto.
Krones liefert komplette Recyclinganlage an Republic Services
Krones hat als Generalunternehmer für Republic Services in Las Vegas die gesamte Recyclinganlage für PET und Polyolefine aus einer Hand geliefert. Das Republic Services Polymer Center ist die erste Anlage ihrer Art in Nordamerika.