Das cyclos-HTP Institut hat die EPIX Lösung für gepolsterte Versandtaschen von Henkel für das Recycling zertifiziert. Die Monomaterial-Versandtaschen sind mit den Sortier- und Verwertungssystemen in der EU, der Schweiz, Norwegen und UK kompatibel.
Mit dem immer stärker werdenden Online-Handel steigt auch analog die Dringlichkeit, mehr nachhaltige und wiederverwertbare Verpackungsmaterialien zu entwickeln. Die EPIX Technologie von Henkel hat bereits einen Beitrag dazu geleistet, Papier zu einer praktikablen Option für den Versand von Waren zu etablieren. Zum einen werden Multisubstrat-Versandtaschen durch recycelbare Monomaterialien ersetzt. Zum anderen bietet die EPIX Polsterversandtasche eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Stöße, ohne dass dabei das Verpackungsgewicht steigt. EPIX hatte bereits die How2Recycle (USA) und die OPRL (UK) Recycling-Zertifizierungen erhalten.
„Die strenge Evaluation und Zertifizierung des cyclos-HTP Instituts unterstützt die Performance und Nachhaltigkeit des Produktkonzepts. Es gibt Marken die Gewissheit, dass diese Lösung praktisch und nachhaltig ist, sodass die Auswirkungen ihrer Lieferungen minimiert werden und gleichzeitig im Einklang mit den lokalen Recyclingmöglichkeiten stehen. Unsere innovative Lösung, die ein revolutionäres, leichtes Polstermaterial anstelle von Luftpolsterfolie verwendet, bietet hervorragende technische Eigenschaften und eine einfache Handhabung sowie geringere Verarbeitungskosten im Vergleich zu anderen Verpackungsarten. Bis heute wurden bereits über eine Milliarde EPIX Versandtaschen erfolgreich von mehreren großen Online-Händlern zum Verpacken von Waren eingesetzt, was zeigt, welche Bedeutung die Lösung bereits hat. Mit der EPIX Technologie wird die Recyclingfähigkeit von Papier erleichtert, weshalb sie ein fester Bestandteil der Nachhaltigkeits- und Kreislaufwirtschaftsstrategie von Henkel ist.“
Christin Noack, Market Strategy Manager Paper Solutions Europe bei Henkel
Der Zertifizierungsprozess des cyclos-HTP Instituts bestimmt die Recyclingfähigkeit von Verpackungen abhängig vom Anteil des zurückgewonnenen recyceltem Materials (Papierfasern), welches für die Produktion des Startmaterials (Neupapier) zur Verfügung steht. EPIX umfasst ein Portfolio an Technologien, die Papier mit zusätzlichen Eigenschaften ausstatten, etwa Barriereschutz, Wärmedämmung und Stoßfestigkeit, sodass Marken von einer hervorragenden Leistung der Verpackungen profitieren.
Quelle: Henkel
Weitere Meldungen zum Thema Recycling
Neue Personalie bei Grünem Punkt
Norbert Völl, langjähriger Pressesprecher, verlässt die GreenDot-Gruppe zum Jahresende. Marlene Staiger übernimmt seine Aufgaben.
Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackungen steigt
Im Jahr 2023 waren rund 82 Prozent der Kunststoffverpackungen, recycling- oder mehrwegfähig. Das zeigen aktuelle Zahlen der IK.
ReBioCycle entwickelt Kreislauflösungen für Biokunststoffe
Im Oktober fiel der Startschuss für das neue, EU-geförderte Projekt ReBioCycle, das zeigen soll, dass die Biokunststoffe PLA, PHA und stärkebasierte Compounds in großem Maßstab effizient recycelt werden können.
Kreislaufwirtschaft als Schlüssel für Klimaschutz
Die 7. Konferenz Verpackungsrecycling in Berlin beleuchtete die Rolle der Recyclingwirtschaft bei der Erreichung von Umweltzielen und Wettbewerbsfähigkeit.
Masterclass PPWR: Was kommt auf die Branche zu?
Mit der europäischen Verpackungsverordnung kommt Großes auf die Branche zu. Viele Fragen sind noch offen. Antworten gab es jetzt in der packaging journal Masterclass, die wir vor kurzem gemeinsam mit unserem Partner interzero Recycling Alliance in Berlin, Hamburg, München und Köln veranstaltet haben.
Biobasierter Klebstoff für nachhaltige Faltschachtelproduktion
Forschende des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung entwickeln im Projekt SUGRA biobasierte Klebstoffe für Faltschachteln.