Schäfer Werke stärkt sich in Österreich

Bild: Schäfer Werke

Die Schäfer Werke Gruppe hat die österreichische Automationstechnik GmbH mit Wirkung zum 1. Juli 2025 vollständig übernommen. Damit stärkt Schäfer Container Systems eigenen Angaben zufolge seine Position im Markt für Edelstahl-IBC und Sonderbehälter und erweitert zugleich das Portfolio; beide Produktionsstandorte sowie die globalen Vertriebsstrukturen bleiben erhalten.

Die beiden familiengeführten Unternehmen bündeln mehr als 80 Jahre Erfahrung im metallverarbeitenden Behälterbau. Ziel sei ein deutlich breiteres Angebot „aus einer Hand“ – von Standard-IBC über Heiz- und Gefahrgutbehälter bis hin zu aseptischen Speziallösungen für sensible Anwendungen. Industriekunden und Vermieter sollen nach Angaben der Unternehmen zudem von ausgebauten digitalen Services profitieren, etwa für Zustandsüberwachung und Logistikintegration. Gleichzeitig adressiere der Zusammenschluss einen international wachsenden Bedarf an Edelstahl-IBC, der durch Regulierungen wie die EU-Verpackungsverordnung, Anforderungen von Versicherern sowie den Trend weg von Kunststoff hin zu robusten Edelstahlbehältern zusätzlich befördert werde.

Ziele und Marktumfeld

Automationstechnik gilt als Technologieführer für aseptische Edelstahlcontainer mit Volumina von 200 bis 2.000 Litern und ist unter anderem in der fruchtverarbeitenden Lebensmittelindustrie etabliert; weitere Schwerpunkte liegen in Chemie, Pharma und Kosmetik. Schäfer Container Systems ergänzt dies mit einem breiten IBC-Sortiment für flüssige, pastöse und feste Stoffe und bringt weltweite Vertriebsaktivitäten ein. Die Unternehmen betonen, man wolle das umfassendste Edelstahl-IBC-Portfolio am Markt anbieten und parallel digitale Angebote für Überwachung und Prozessintegration weiter ausbauen.

Standorte, Struktur und Synergien

Organisatorisch soll Automationstechnik eigenständig am Markt agieren, jedoch eng mit Schäfer Container Systems koordiniert werden – insbesondere in Vertrieb und Kundenbetreuung. Beide Produktionsstandorte in Neunkirchen und Langenwang bleiben bestehen. Synergien in Einkauf, Produktion und Digitalisierung stehen im Fokus, um Effizienz und Innovationsgeschwindigkeit zu erhöhen. Nach Unternehmensangaben schaffe die Akquisition eine gemeinsame Plattform für weiteres Wachstum und Produktentwicklung.

Quelle: Schäfer