Schott Pharma investiert in die Produktion steriler Karpulen in Ungarn

Das Werk in Lukácsháza, Ungarn (Bild: Schott Pharma)

Schott Pharma investiert mehr als 100 Millionen Euro in seinen bestehenden Standort im ungarischen Lukácsháza, um Kapazitäten für sterile gebrauchsfertige (ready-to-use, RTU) Karpulen auszubauen.

Nach der Eröffnung einer Produktionsstätte für vorfüllbare Glasspritzen im Jahr 2024 hat das Unternehmen nun den Grundstein für ein weiteres Werk am Standort gelegt, das Produktionskapazitäten für High-Value-Lösungen (high-value solutions, HVS) schaffen wird.

Dieser Schritt ist Teil der Expansionsstrategie des Unternehmens, den Anteil dieser margenstarken Produkte am Umsatz zu erhöhen, heißt es.

„Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, erweitern wir unsere Kapazitäten und unsere Präsenz im Bereich Diabetes und Adipositas. Deshalb investieren wir mehr als 100 Millionen Euro in unser Werk in Ungarn.“

Andreas Reisse, CEO von Schott Pharma

Sterile Karpulen werden für die Verabreichung von Biologika, GLP-1 Medikamenten, Insulin oder Hormontherapien zur Behandlung von Diabetes, Fettleibigkeit oder Immunerkrankungen eingesetzt. Die neue Anlage werde mehr als 100 zusätzliche Arbeitsplätze in der Region schaffen.

Schon heute spiele der Schott Pharma Standort Lukácsháza eine wichtige Rolle bei der Versorgung der weltweiten Pharmaindustrie mit Lösungen für die Aufbewahrung und Verabreichung von Medikamenten. Erst im vergangenen Jahr eröffnete das Unternehmen am Standort eine neue, hochmoderne Produktionsstätte für vorfüllbare Glasspritzen, die für GLP-1 Medikamente, kritische Impfstoffe oder Biologika eingesetzt werden. Seitdem wurde die Produktion mit 120 neuen Mitarbeitenden aufgenommen und weitere Produktionskapazitäten geschaffen.

Mit gebrauchsfertigen Karpulen will das Unternehmen zusätzliche Produktionskapazitäten für High-Value-Lösungen am Standort schaffen, der über ausreichend Platz verfüge, um die Wachstumsstrategie des Unternehmens zu unterstützen, heißt es aus Mainz.

Nach St. Gallen in der Schweiz wird Lukácsháza der zweite Standort von Schott Pharma sein, an dem sterile Karpulen hergestellt werden.

Quelle: Schott Pharma