Die Gerhard Schubert GmbH hat ihre digitale Monitoringplattform CARE („Connection for Analytics, Reporting and Efficiency“) umfassend modernisiert.
Ziel der Weiterentwicklung sei es, Anwendern eine noch präzisere und zugleich flexiblere Analyse der Gesamtanlageneffektivität (OEE) zu ermöglichen. Seit Jahresbeginn 2025 ist CARE fester Bestandteil aller neuen Schubert-Verpackungsmaschinen. Bestehende Anlagen werden schrittweise an das System angepasst.
Die Plattform CARE wurde 2022 erstmals eingeführt und ist seither ein zentrales Element im digitalen Serviceportfolio des Unternehmens. Sie erfasst unter anderem Produktionsgeschwindigkeit, Betriebszeiten, Ausschussraten und Durchsatzdaten. Über Schnittstellen zur Maschinensteuerung und Qualitätssicherung fließen die Informationen in ein webbasiertes Dashboard, das jetzt zusätzliche Funktionen und Individualisierungsmöglichkeiten biete, wie es heißt.
OEE-Auswertung nach DIN EN 415-11
Ein zentrales Element der aktualisierten Plattform ist die normgerechte Berechnung der OEE-Werte gemäß DIN EN 415-11. Die europaweit gültige Norm standardisiert Kennzahlen zur Bewertung von Verpackungsanlagen. Damit bietet Schubert seinen Kunden nun eine systematische und vergleichbare Grundlage zur Optimierung ihrer Maschinenperformance. Erstmals sei auch die Einlaufgeschwindigkeit Bestandteil der Berechnung – ein Detail, das die Aussagekraft der Analyse weiter erhöhe.
„Mit der neuen OEE-Berechnung können unsere Kunden Optimierungen standortübergreifend übertragen und die Effizienz ihrer Anlagen gezielter steigern“, erklärt Andreas Kepler, Lifecycle Product Manager bei Schubert.
Datenverarbeitung direkt an der Maschine
Ein wesentlicher technischer Fortschritt sei die dezentrale Datenverarbeitung. Anstelle der bisherigen Lösung, bei der die Daten in der Schubert-eigenen IT-Umgebung verarbeitet wurden, übernimmt künftig die Maschine selbst diese Aufgabe. Laut Unternehmen profitieren Kunden dadurch von kürzeren Zugriffszeiten und einer einfacheren Datenzuordnung, da die im Webportal dargestellten Inhalte mit der Maschinenanzeige übereinstimmen.
„Wir wollen unseren Kunden schnelle, standardisierte und individuell nutzbare Informationen bereitstellen – das erfordert neue Wege in der Architektur.”
Sonja Burkert, Lifecycle Product Managerin
Online und Offline nutzbar
Die Plattform kann sowohl online über ein Webportal als auch offline innerhalb der Kundeninfrastruktur genutzt werden – beispielsweise im Intranet oder auf stationären Rechnern. Diese Option richtet sich an Unternehmen mit erhöhten Anforderungen an IT-Sicherheit oder individueller Visualisierung. Schubert biete hierfür ein Lizenzmodell an, das die gewohnte Darstellung und Funktionalität sichere.
Quelle: Gerhard Schubert GmbH