Silvio Gruber, Verantwortlicher für den Bereich Wellpappe beim Stanzformenhersteller Marbach, wurde kurz vor Weihnachten in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Gruber war bis zu seinem jetzigen Rentenantritt 37 Jahre beim Heilbronner Unternehmen in verschiedenen Führungs-Positionen tätig.
Silvio Grubers berufliche Laufbahn begann mit einer Ausbildung zum Werkzeugmacher. Nach Ableistung seines 2-jährigen Wehrdienstes begann Gruber in diesem Beruf zu arbeiten und belegte einen Meisterkurs sowie eine Weiterbildung zu der damals brandneuen Technologie Erodieren.Â
1984 führte Grubers Weg zu Marbach
Nach verschiedenen Stationen landete Gruber im Jahr 1984 bei Marbach. Zunächst hatte er sich für den Bereich Thermoformen beworben, jedoch kam es anders: Marbach suchte für Walter Kübler, seinerzeit verantwortlich für den Bereich Rotation Wellpappe, einen Nachfolger. Und so hatte Gruber bereits bei seinem Eintritt bei Marbach eine sehr gute Perspektive. Nach der Übernahme des Rotationsbereiches folgten für Gruber verschiedene leitende Positionen bei Marbach im Bereich Wellpappe flach und rotativ, sowohl als Produktgruppenleiter als auch im Vertrieb. Im Jahr 2010 erhielt Gruber Prokura.
“Einen Großteil seiner beruflichen Laufbahn war Silvio Gruber für Marbach tätig. Mit seinem Schaffen über mehrere Jahrzehnte hat er zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Als Herr Gruber seinerzeit bei uns angefangen hat, lag unser Wellpappe-Umsatz bei 1 Million DM. Über die Jahre expandierten wir stetig. Heute liegt unser weltweiter Umsatz im Produktbereich Wellpappe bei mehr als 30 Millionen Euro.“
Peter Marbach, Geschäftsführender Gesellschafter bei Marbach
Von Handarbeit zur Automatisierung
Wie viele Jahre Gruber bei Marbach tätig war, sieht man auch an den Veränderungen bei der Herstellung von Rotationswerkzeugen. Zu Beginn der Tätigkeit von Gruber war die Herstellung einer Rotationsstanzform reine Handarbeit: Das Verpackungslayout wurde per Stiftzeichnung auf die Rotationshalbschale aufgebracht und dann mit einer speziellen Stich- Säge von Hand gesägt. Später wurde dann der Herstellungsprozess immer weiter automatisiert: Zunächst wurde die Stiftzeichnung ersetzt durch eine Plotterzeichnung, die auf die Rotationshalbschale aufgeklebt wurde, dann wurde eine gesteuerte Säge eingesetzt.
Heute werden die Verpackungslayouts bei Rotationshalbschalen per Laser geschnitten. Doch auch hier gibt es aktuell und in der Zukunft Veränderungen: Um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, setzt Marbach hier verstärkt Frästechnologie anstatt Laserschneiden ein. Denn beim Fräsen ist die Energieeffizienz wesentlich höher als beim Laserschneiden und der CO2-Ausstoß ist deutlich geringer.
“Wir bedanken uns bei Herrn Gruber für seinen unermüdlichen Einsatz für das Unternehmen Marbach und wünschen ihm für die Zukunft viel Gesundheit und alles Gute.“
Peter Marbach
Quelle: Marbach
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