Die SPS Smart Production Solutions soll als hybride Messe in Präsenz vom 23. bis zum 25. November in Nürnberg stattfinden. Angesichts der sich zunehmend verschlechternden Pandemie-Situation in Deutschland sowie der Empfehlungen des RKI zur Prävention haben nun mehrere Aussteller ihre Präsenz-Teilnahme abgesagt.
Es sollte endlich wieder eine „normale“ Messe werden, in Präsenz und ohne Maske: die SPS Smart Production Solutions in Nürnberg. Zumindest einige angekündigte Teilnehmer werden Messebesucher nun nur noch in digitaler Form zu Gesicht bekommen, da sie ihre Präsenz aus Pandemie-bedingter Vorsorge abgesagt haben. Stand heute (17.11.) liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern bei 568, der Bundesdurchschnitt liegt bei 319,5 Neuinfektionen pro 100.000 Personen.
Aktualisiertes Hygiene-Konzept
Von Seiten des Veranstalters versucht man, dieser Herausforderung mit einem angepassten Hygiene-Konzept zu begegnen. Bereits letzte Woche erfolgte die vorsorgliche Umstellung der Messe auf ein 2G-Modell (also genesen oder geimpft), allerdings weiterhin ohne Masken- und Abstandspflicht. Nach den ersten öffentlichen Absagen am Dienstag verschärfte die Messe Frankfurt als Veranstalter nochmals das Konzept, nachdem nun auch mit 2G-Nachweis in Innenräumen eine Maske getragen werden muss, die nur im Außenbereich bei ausreichendem Abstand von 1,5 Metern abgenommen werden sollte.
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Dennoch ist dieses Konzept für manche Teilnehmer nicht ausreichend. Bereits am Dienstag (16. November) sagte die Pilz GmbH ihre physische Teilnahme mit Blick auf die steigenden Infektionszahlen ab. „Es ist offensichtlich, dass wir alle unser Verhalten daraufhin ausrichten müssen, diese Corona-Welle zu brechen. Eine wichtige Maßnahme sind Kontaktreduzierungen“, heißt es dazu von der geschäftsführenden Gesellschafterin Susanne Kunschert. Die Pilz GmbH nehme aber weiter in digitaler Form an der Messe teil.
Absagen häufen sich
Ähnliche Äußerungen trafen bisher das westfälische Steuerungstechnik-Unternehmen Beckhoff Automation, das Elektrotechnik-Unternehmen Phoenix Contact, die Unternehmensgruppe Turck, der Ratinger Konzern Schneider Electric oder die Elektrotechnik-Gruppe Wago. Auch die Siemens AG sieht eine Präsenz als zu risikoreich an und präsentiert stattdessen im digitalen Raum.
Noch am Dienstagabend (16.11.) bekräftigten Mesago-Geschäftsführer Martin Roschkowski und Vice President SPS Sylke Schulz-Metzner in einem Video-Interview mit dem Magazin Computer & Automation, dass die SPS weiterhin physisch stattfinden werde, auch wenn man aufgrund der Kurzfristigkeit nicht um leere Ausstellungsflächen herumkomme. Das sei in der kurzen Zeit bis zum Messestart nicht anders zu regeln.
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