
Südpack startet Erweiterung der PharmaGuard-Produktion
Bis zum dritten Quartal 2027 sollen zusätzliche Kapazitäten für das PP-basierte Blisterkonzept sowie eine Anlage zur Regranulierung von Produktionsabfällen entstehen.

Die Landesregierung und führende Wirtschaftsverbände Baden-Württembergs haben die Initiative „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ gestartet. Südpack ist einer dieser 100 Betriebe und wurde im November für seine SPQ-Technologie geehrt.
Die Initiative rückt Unternehmen mit vorbildhaften Effizienzmaßnahmen in den Fokus der Öffentlichkeit. Das Kürzel SPQ steht für Sustainable Print Quality und für eine neuartige Drucktechnologie von Südpack. Das innovative Verfahren bietet Vorteile in Bezug auf Nachhaltigkeit, Effizienz und Qualität – und ist ein Meilenstein im Verpackungsdruck.
Voraussetzung für den Einsatz der Technologie ist eine durchgehende Standardisierung der Maschinen- und Prozessparameter sowie ein intelligentes Farbmanagement mit standardisierter Farbpalette. Dies resultiert u.a. in einer geringeren Anzahl an Farbwechseln und einem reduzierten Farbauftrag bei gleichzeitig erheblicher Steigerung des Qualitätsniveaus. Letzteres macht auch Druckanpassungen und Druckabnahmen vor Ort obsolet und verringert somit Produktionsabfälle. Ein weiterer Vorteil: Die Klischeeherstellung kann auf Wasserbasis erfolgen und hält demzufolge auch den Lösemittelverbrauch im Reinigungsprozess niedrig. Insgesamt wirkt sich die Optimierung des Verbrauchs an Farbe, Lösemitteln und Energie ebenso wie die reduzierten Folienabfälle direkt auf die CO2-Bilanz der bedruckten Verpackungsfolien aus.
„Mit SPQ verringern wir den Einsatz an Farb- und Lösemittelabfällen bei der Umsetzung der Druckbilder im günstigen Fall um mehr als 60 Prozent.“
Valeska Haux, Vice President Strategic Marketing bei Südpack
Mit der erfolgreichen Umsetzung der ersten Pilotprojekte im Jahr 2021 wurde die Technologie mit dem Deutschen Verpackungspreis in Gold wie auch in der Kategorie Wirtschaftlichkeit ausgezeichnet. Jetzt steigt die Nachfrage nach diesem Druckverfahren – und die ersten Kundenaufträge laufen auf den Maschinen. „Die gesamte Lebensmittelindustrie bietet enormes Potenzial für SPQ. Es ist unser Ziel, die SPQ-Technologie in enger Absprache mit unseren Kunden mehrheitlich für die Herstellung von bedruckten Verpackungsfolien einzusetzen“, bekräftigt Valeska Haux. Parallel wird intensiv an der Optimierung und Weiterentwicklung der Technologie gearbeitet, um „Qualität und Nachhaltigkeit noch besser ein Einklang zu bringen.“
Mit SPQ hat sich das Unternehmen, so urteilt das Fachgremium des Vorzeigeprojekts, zu Recht in diesem Jahr in den exklusiven Zirkel der „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ eingereiht. Denn Exzellenzbeispiele wie dieses „zeigen auf, wie Ressourceneffizienz konkret umgesetzt werden kann und welcher Nutzen damit verbunden ist.“
„Wir von Südpack sind überzeugt, dass die Verbesserung der Ressourceneffizienz bzw. der Ökobilanz insgesamt eine zentrale Aufgabe von Politik, Wissenschaft und vor allem der Industrie ist. Als einer der führenden Folienhersteller, vor allem aber als verantwortungsbewusstes Familienunternehmen besitzt für uns dieses Thema eine besondere Relevanz – und wir hoffen, durch diese Initiative weitere Unternehmen dafür gewinnen zu können.“
Carolin Grimbacher, geschäftsführende Gesellschafterin der Südpack Gruppe
Quelle: Südpack

Bis zum dritten Quartal 2027 sollen zusätzliche Kapazitäten für das PP-basierte Blisterkonzept sowie eine Anlage zur Regranulierung von Produktionsabfällen entstehen.

Der Maschinenbauer profitierte dabei vor allem von einer starken Nachfrage aus der Pharma- und Biotechindustrie.

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