Das Tricor Board hat den Beginn der Vorbereitungen für den Bau ihres zweiten Wellpappenwerkes in der Region Weeze/Goch (Nordrhein-Westfalen) angekündigt. Mit einer geplanten Produktionskapazität von bis zu 200 Millionen Quadratmetern Schwerwellpappe pro Jahr wird die Anlage voraussichtlich im dritten Quartal 2025 in Betrieb gehen. Das Unternehmen hat ein 166.000 Quadratmeter großes Grundstück erworben.
Das neue Werk wird etwa 130.000 Quadratmeter umfassen und zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen. Die Investition von etwa 170 Millionen Euro in dieses Projekt entspricht der Wachstumsstrategie von Tricor.
„Die Nähe zur niederländischen Grenze spielte eine wichtige Rolle bei unserer Entscheidung für diesen Standort. Dadurch sind wir in einer besseren Position, um die Benelux-Länder, das Ruhrgebiet, Nordfrankreich und Skandinavien abzudecken.“
Co Kroon, Chief Business Development Officer von Tricor
Das neue Werk wird in der Lage sein, schwere und konventionelle Wellpappe mit einer geplanten Produktionsgeschwindigkeit von 400 m/min und einer Arbeitsbreite von 2,80 Metern herzustellen. Zusätzlich zur Wellpappenanlage wird das Werk mit Rotations- und Flachbett- Stanzmaschinen sowie Jumbo-Inlinern mit Arbeitsbreiten von 3,2 bis 6,5 Metern ausgestattet sein. Das Werk wird vollautomatische Produktionslinien für Tricor‘s skalierbare Innovationen, wie Quick Bin und Quick Box, umfassen. Das Werk wird einen hohen Automatisierungsgrad erreichen. Dies wird durch moderne Produktionsanlagen, vollautomatische Transportsysteme, Hochregallagertechnologie und Prozessleittechnik erreicht werden.
Das neue Werk wird nach hohen Energieeffizienzstandards gebaut, mit dem Ziel, den Bedarf an Heizung im Winter und Kühlung im Sommer zu minimieren. Zusätzlich wird in die Energieversorgung des Werkes eine 3,3 Megawatt Photovoltaikanlage integriert. „Durch die Investition in effiziente und ressourcenschonende Produktionstechniken fügt sich das neue Werk nahtlos in unsere nachhaltige Strategie ein“, sagt Klaus Wiblishauser, Chief Operations Officer von Tricor.