Werner & Mertz und Alpla weiten Zusammenarbeit aus

Werner & Mertz und Alpla
Werner & Mertz Inhaber Reinhard Schneider (rechts im Bild) spricht mit Alpla Chairman Günther Lehner (Mitte) und Alpla CEO Philipp Lehner (links im Bild) über zukünftige gemeinsame Projekte im Rahmen der Recyclat-Initiative. (Bild: Werner & Mertz)

Werner & Mertz und Alpla treiben bereits gemeinsam die Aufbereitung und Wiederverwertung von Rezyklat aus dem Gelben Sack voran, nun soll die gemeinsame Kooperation noch weiter ausgebaut werden. Dazu trafen sich der langjährige Alpla CEO Günther Lehner und sein Sohn, der neue CEO Philipp Lehner mit Werner & Mertz-Inhaber Reinhard Schneider am Standort in Mainz.

Im Januar hat Philipp Lehner den CEO-Posten bei Alpla von seinem Vater Günther Lehner übernommen und besucht nun mit ihm gemeinsam die wichtigsten Partner des familiengeführten Verpackungsspezialisten. Dazu zählt auch das Mainzer Reinigungsmittelunternehmen Werner & Mertz, das mit Alpla bereits 2012 eine Kooperation im Rahmen der Recyclat-Initiative eingegangen ist, um gemeinsam mit weiteren Partnern die hochwertige Aufbereitung und Wiederverwertung von Recyclat aus dem Gelben Sack voranzutreiben.

Bereits 2014 war es gelungen, die ersten Flaschen aus 100 Prozent Altplastik mit einem Anteil von 20 Prozent aus der Quelle Gelber Sack in den Markt zu bringen, vor einigen Monaten konnte der Anteil sogar auf 50 Prozent gesteigert werden – einzigartig in der Branche. Werner & Mertz gilt heutzutage als Best-Practice-Beispiel für nachhaltige Verpackungen und Alpla ist zum weltweit größten Hersteller von Flaschen aus Recyclat aus dem Gelben Sack aufgestiegen.

„Als inhabergeführte Familienunternehmen haben wir beide gemeinsam, dass wir unabhängig von Shareholder-Values und Quartalsberichten auf langfristige Initiativen setzen können und auf diese Weise eine ganzheitlich-nachhaltige Kreislaufwirtschaft voranbringen. Ich freue mich sehr, diesen Weg gemeinsam mit Philipp Lehner fortzuführen.“ Reinhard Schneider, Inhaber Werner & Mertz.

Philipp Lehner dazu: „Unsere langjährige Zusammenarbeit beim Einsatz von recycelten Kunststoffen hat zu Verpackungslösungen geführt, die Vorbildcharakter im Hinblick auf die Etablierung geschlossener Produktkreisläufe von der Flasche zur Flasche haben. Ich persönlich freue mich, gemeinsam die Recycling-Initiative unserer Unternehmen auch in Zukunft weiter voranzutreiben und Vorreiter auf diesem Gebiet zu sein.“

Werner & Mertz und Alpla stellen zusammen Weltrekord auf

Die gemeinsame Erfolgsgeschichte begann bereits 1995, als Alpla  die Produktion von Verpackungen für Werner & Mertz auf dem Firmengelände in der Ingelheimer Aue startete. 2019 wurde aus der On-Site-Produktion eine Inhouse-Produktion: Reinhard Schneider weihte damals gemeinsam mit Günther Lehner das neue Produktionszentrum ein, das im Erdgeschoss die größte 100 Prozent-Recyclatflaschen-Fertigung der Welt beherbergt – hier stellt Alpla seitdem die Flaschen her, die dann direkt ein Stockwerk darüber mit Rezepturen der Marke Frosch abgefüllt werden. Das spart immens Transportwege und minimiert dadurch gleich doppelt CO2-Emissionen.  Bislang sind bereits über 489 Millionen Flaschen aus 100 Prozent Post-Consumer-Recyclat produziert worden – Weltrekord!

Zukünftig gemeinsame Ausbildung am Standort Mainz 

Zukünftig wollen beide Unternehmen am Standort aber nicht nur räumlich eng zusammenarbeiten, sondern auch im Bereich Berufsausbildung gemeinsame Wege gehen. ALPLA möchte ab nächstem Jahr Mechatroniker*innen am Standort Mainz ausbilden und strebt hierfür eine Ausbildungspartnerschaft mit Werner & Mertz an. „Wir würden uns sehr über eine enge Zusammenarbeit des Ausbildungsberufs Mechatroniker*in zwischen unseren beiden Unternehmen freuen, denn auf diese Weise können wir noch mehr voneinander lernen, unsere Inhalte verbessern, Netzwerke schaffen und Schnittstellen noch besser nutzen. Es wäre eine Win-Win-Situation für beide Seiten“, betont Werner & Mertz Ausbilder Björn Frederik Knack.

Darüber hinaus steht auch am zweiten Produktionsstandort von Werner & Mertz im österreichischen Hallein für die Zukunft eine eigene Flaschenproduktion von dem aus Österreich stammenden Unternehmen Alpla in Aussicht.

Alpla gehört zu den weltweit führenden Unternehmen für Kunststoffverpackungen. Rund 21.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produzieren weltweit an 178 Standorten in 45 Ländern maßgeschneiderte Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgussteile. Alpla betreibt eigene Recyclinganlagen für PET und HDPE in Österreich, Polen und Spanien und in Form von Joint Ventures in Mexiko und Deutschland.

Quelle: Werner & Mertz