Für Getränkeflaschen kennt man sie schon lange, und Anfang des Jahres wurde die Pfandpflicht sogar erweitert. Unternehmen machen sich aber auch zunehmend Gedanken darüber, wie weitere Mehrwegsysteme für andere Produkte und Verpackungen geschaffen werden können. 2021 begann die Sea Me GmbH damit, einen Kreislauf aufzubauen, in dem die Verpackungen der eigenen Produkte wie Seifen und Lotions zurückgeführt, gereinigt und wiederbefüllt werden können. Dazu rief das Unternehmen zerooo ins Leben.
Inzwischen können die Verpackungen der Sea Me Produkte in über 900 Geschäften in Deutschland und Österreich abgegeben werden, und das Unternehmen ist auf der Suche nach weiteren Partnern. Gesetztes Ziel ist es, Zero Waste in der gesamten Wertschöpfungskette zu erreichen.
Das Mehrwegsystem für die Drogerie wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt und das Klima aus, sondern bringt auch Vorteile für Händler und Verbraucher mit sich. Je mehr Handelspartner sich an dem System beteiligen, desto ökologischer werden die Rückführung und der Transport der Verpackungen. Die Wege werden kürzer, was den Ausstoß von Emissionen reduziert, und Verwertungsmethoden wie die Verbrennung sind nicht der letzte Stopp im Lebenszyklus der Verpackung.
Kreislaufwirtschaft durch Mehrweg
Aktuell zählen unter anderem Müller, Edeka und Rewe zu den Partnern von zerooo sowie weitere Drogerien, Lebensmitteleinzelhändler, Unverpacktläden und Concept Stores. Das Unternehmen steht mit dem Glauben an die Vorteile eines Mehrwegsystems für die Drogerie nicht alleine da. Umweltorganisationen wie der WWF oder die Deutsche Umwelthilfe sehen Mehrweg als Chance, um Ressourcenkreisläufe zu schließen. Besonders wichtig für zerooo auf dem Weg zu einer zirkulären Wertschöpfungskette sind laufende Waschstraßen, die Aufbereitung oder Weiterverarbeitung der Verschlüsse und die Rückführung der Etiketten in den Altpapierstrom.
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