Nach einer erzwungenen Coronapause fand vom 21. bis zum 24. Juni in diesem Jahr wieder in München in Präsenz statt. Nach den vier Messetagen zeigen sich die Veranstalter nach Abschluss am Freitag hochzufrieden. Die nächste Ausgabe ist bereits in Planung.
Insgesamt 574 Aussteller aus 35 Ländern und über 28.000 Besucher aus rund 75 Ländern nahmen an der Messe für intelligente Automation und Robotik teil. Die Top-Ten-Ausstellerländer nach Deutschland waren Italien, die Schweiz, Österreich, Dänemark, die Niederlande, Kanada, Frankreich, Polen, UK und die USA. Der Anteil internationaler Besucher lag bei rund 38 Prozent, mit einer hohen Beteiligung insbesondere aus Osteuropa.
Die Bilanz von Reinhard Pfeiffer, Geschäftsführer der Messe München, fällt positiv aus: „Wir haben hier die Zukunft der Automation und Robotik erleben dürfen. Es ist unglaublich, wie groß die Innovationsdichte in dieser Branche ist und ich freue mich natürlich sehr, dass die automatica von zahlreichen Ausstellern wieder als die Plattform gewählt wurde, auf der Neuheiten erstmalig präsentiert werden. Das ist die beste Voraussetzung dafür, dass die automatica bereits im nächsten Jahr auf diesem Erfolg aufbauen kann.“
Impulsgeber für die Branche
Für Frank Konrad, Geschäftsführer von HAHN Automation und Vorsitzender des VDMA-Fachverbands Robotik + Automation, steht nach vier Messetagen fest: „Die automatica als führende Leitmesse bietet seit Jahren eine exklusive Plattform, um Branchentrends und Innovationen auszustellen, zu erkennen und zukünftig weiterzuentwickeln. Viele hochqualifizierte Interessenten und Kunden waren vor Ort und haben die Möglichkeit des direkten Kontakts und offener Kommunikation gesucht.“

Aber auch der persönliche Austausch spielt für die Unternehmen nach der Coronapause und einer digitalen automatica sprint eine große Rolle, wie Olaf Munkelt, Geschäftsführer bei MVTec Software, bestätigt: „Man merkt, dass die Menschen wieder Lust haben, auf die Messe zu gehen. Nicht verwunderlich, denn ein Austausch face-to-face findet in der virtuellen Welt keine gleichwertige Entsprechung.“ Auch David Reger, CEO und Gründer von NEURA Robotics, betont die Vorteile einer Präsenzveranstaltung: „Unsere kognitiven Roboter verfügen über Sinne wie Sehen, Hören, Tasten, Denken und sind damit einzigartig in der Industrie. Diese Fähigkeiten lassen sich am besten verstehen, wenn man sie live in Aktion sieht. Hierfür sind Branchenveranstaltungen wie die automatica eine hervorragende Plattform. Seeing is believing. Wir sind überwältigt von der positiven Resonanz und der Qualität der Messebesucher.“
Die automatica geht bereits im nächsten Jahr wieder an den Start. Anlass für die Umstellung: Die Messe wechselt ihren Rhythmus und wird damit zukünftig parallel mit der LASER World of PHOTONICS veranstaltet. Beide Weltleitmessen finden erstmals vom 27. bis 30. Juni 2023 und danach im Zwei-Jahresturnus zeitgleich und unter einem Dach statt.
Quelle: Messe München
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