Borealis und Menshen entwickeln Verschlüsse aus Rezyklat

Die neuen Verschlüsse von Menshen basieren auf Verbindungen von Borealis Borcycle™.
Die neuen Verschlüsse von Menshen basieren auf Verbindungen von Borealis Borcycle™. (Bild: Borealis AG)

Kunststoffhersteller Borealis und Menshen, Spezialist für Kunststoffverschlüsse und Verpackungssysteme, haben Verpackungsverschlüsse aus Post-Consumer-Recyclingmaterial entwickelt. Die zehn unterschiedlichen Verpackungsverschlusssysteme basieren auf der Borcycle™-Technologie von Borealis.

Borcycle ist eine neue Recyclingtechnologie aus dem Hause Borealis. Sie wandelt die Abfallströme verschiedener Polyolefine in vielseitige Lösungen mit Mehrwert um. So wird sie dazu genutzt, hochwertige Compounds aus rezyklierten Polyolefinen (rPO) herzustellen. Diese eignen sich für den Einsatz in einer Vielzahl steifer Verpackungsanwendungen. Die Technologie verbindet die Recycling- und Compounding-Kompetenz von Borealis mit den bereits bekannten eigenen Borstar® Multimodal- und Nukleierungstechnologien. Die Verpackungslösungen sind vorwiegend als Verschlüsse für Reinigungs- und Haushaltsprodukte im Einsatz. Sie umfassen auch 2K-Verschlüsse.

Recyclingtechnologie von Borealis

Mit einem strengen Verfahren stellt Menshen sicher, dass die Qualität des für einen Verschluss ausgewählten Post-Consumer-Recycling-Materials (PCR) perfekt auf die erforderliche Funktionalität abgestimmt ist. Im Zuge der Zusammenarbeit stellten die beiden Unternehmen, dass sich insbesondere Borcycle UG522MO, ein Polypropylen- (PP) Compound, bestehend aus 50 Prozent Neuware und 50 Prozent PCR-Gehalt für die neuen Verschlüsse eignet.

Denn es ermöglicht unter anderem die Senkung der CO2-Emissionen um bis zu 15 Prozent im Vergleich zur Verwendung vergleichbarer 100 Prozent PP-Neuware für ähnlich anspruchsvolle Verpackungslösungen. Zudem bietet es eine zuverlässige und konsistente hohe Qualität, wodurch sich das Material besonders für steife Verpackungsanwendungen eignet.

„Die Funktionalität eines Verschlusses kann durch natürliche Qualitätsschwankungen der PCR-Materialien beeinflusst werden. Indem wir unsere spezifischen Fachkenntnisse ideal nutzen, können Menshen und Borealis bestimmen, welche Verhältnisse von Rezyklat und Neuware für welche Anwendungen geeignet sind. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Borealis, durch die wir die wachsende Nachfrage unserer eigenen Kunden sowie von Einzelhändlern und Endkunden nach einer breiteren Palette nachhaltiger und dennoch qualitativ hochwertiger Verpackungsoptionen erfüllen.“ Ulrich Fleischer, Menshen Head of Sustainability

Für Meta Cigon, Borealis Marketing Manager Consumer Products, ist die Kooperation mit Menshen ein Beweis dafür, dass die Branche durch Innovation und Zusammenarbeit näher an eine Kreislaufwirtschaft herangeführt werden kann.

Quelle: Borealis AG