Vom 14. bis 15. Juni 2023 präsentiert die CosmeticBusiness in München der Kosmetikindustrie wieder die neuesten Entwicklungen rund um die Herstellung und Verpackung von Kosmetik. Die Hälfte der rund 350 Aussteller und vertretenen Unternehmen sind Kosmetik-Verpackungsspezialisten.
Auf der CosmeticBusiness, der internationalen Fachmesse für Kosmetikherstellung und -verpackung, können Besucher die ganze Kosmetik-Verpackungswelt entdecken. Das Spektrum reicht von innovativen Packstoffen und Materialien über verschiedene Packmittel wie Flaschen, Tiegel, Dosen und Tuben bis zu Verschlüssen, Applikatoren und Spendern sowie Faltschachteln, Etiketten und Displays. Die präsentierten Neuheiten in der Ausstellung und im Fachprogramm geben Entscheidern aus der Kosmetikindustrie vielfältige Impulse für eine Verpackungsgestaltung, die den Anforderungen an effiziente, nachhaltige und kreislauffähige Produkte gerecht wird.
Internationale Vielfalt garantieren Aussteller aus über 25 Ländern. Neben Deutschland kommen Aussteller vor allem aus Italien, Frankreich, China, Polen, der Schweiz und aus den Niederlanden nach München. Damit ist die internationale Fachmesse der perfekte Ort, um Lieferanten-Netzwerke auszubauen und sich über internationale Entwicklungen auszutauschen.
Nachhaltigkeit als Schlüssel zum Erfolg
Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Simon-Kucher hält der Nachhaltigkeitstrend bei Kosmetik und Personal Care trotz der aktuellen Inflation weiter an. Die Markenloyalität bei Beauty-Produkten ist nach ihrer Auswertung wesentlich höher als bei anderen Gütern des täglichen Bedarfs. Wichtigster Nachhaltigkeitsfaktor ist für die Befragten weiterhin die Verpackung, so die Studie.
Auch vor dem Hintergrund der sich stetig weiterentwickelnden Gesetzgebung zur Kreislaufwirtschaft ist klar, an die Verpackungen werden steigende Anforderungen in Sachen Nachhaltigkeit gestellt. Von Materialeinsparung über Kreislauffähigkeit bis hin zu Mehrwegkonzepten – nachhaltige Lösungen ziehen sich wie ein roter Faden durch das Angebot der CosmeticBusiness.
Das weniger mehr ist, zeigt beispielsweise der Verpackungsspezialist Linhardt mit seiner Top Tube. Durch eine neue Konstruktion kann mehr als 70 Prozent des ursprünglichen Gewichts eingespart werden. Dafür hat der Hersteller eine speziell angepasste Tubenschulter in den Verschluss eingebunden und verwendet einen dünneren Tubenschlauch.
Auf Refill statt Non-Refill setzt das auf Glasflakons spezialisierte Unternehmen Heinz-Glas mit All4One. Bei diesem Konzept lassen sich je nach Wunsch oder Anwendungszweck vier austauschbare Glas-Inserts in einen Glastiegel einsetzen. Die Tiegel können mit unterschiedlichen Inhalten wie Parfum, Make-up, Creme-Lotion oder Raumdüften gefüllt sein.
Einen geschlossenen Kreislauf für Kunststoffverpackungen ermöglichen die Masterbatches von Lifocolor. Dank ihrer hohen Temperaturstabilität sowie Migrationsbeständigkeit überdauern sie mehrfache Kreisläufe.
Im begleitenden Fachprogramm beleuchten Top-Referenten aktuelle Branchenthemen wie Farb- und Materialtrends und geben Beispiele für die angestrebte Kreislaufwirtschaft. Ausgehend von den exklusiven Zeitgeistimpulsen des Trendforschers und Farbexperten Niels Holger Wien erhalten Besucher am ersten Messetag Ausblicke auf die Farbwelten der Saison 2024/2025. Diese inspirieren vor allem die kreative Verpackungsgestaltung für die kommenden Jahre.
Mehr über echte Kreisläufe für Kosmetikverpackungen erfahren Besucher im Vortrag von Primavera, der ebenfalls am ersten Messetag stattfindet. Der Aromatherapie- und Naturkosmetikanbieter kooperiert mit verschiedenen Partnern, um ein Recycling von Kosmetikverpackungen – vergleichbar dem Pfandsystem in der Getränkeindustrie – aktiv voranzubringen. Andrea Dahm, verantwortlich für Nachhaltigkeit und Markenführung bei Primavera, teilt Erfahrungen und Wissen über das Pfandsystem für Badezimmerplastik.
Über die wichtigsten Erfolgsfaktoren im Ecodesign, die Basis für die Recyclingfähigkeit von Kosmetikverpackungen, spricht Nathalia Trunova, Cosmetics & Personal Care Strategist bei Quantis. Sie zeigt in ihrem Vortrag wie Ecodesign als leistungsstarkes Planungsinstrument genutzt werden kann.
Quelle: Leipziger Messe
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