Der Deutsche Verpackungskongress lädt mit einem hochkarätigen Line-Up zum Branchengipfel am 14. März 2024 Führungskräfte und Entscheider der Branche nach Berlin ein. Zu den Referierenden des Kongresses gehören Führungskräfte von unter anderen Nestlé, Ikea, Lidl, Rewe, Procter & Gamble, Metsä Group, Mondi, R-Cycle, WWF, FDP und einer Reihe von Start-ups.
Zum 19. Mal veranstaltet das Deutsche Verpackungsinstitut e. v. (dvi) den Deutschen Verpackungskongress. „Selten war es so wichtig wie dieses Jahr, auf dem Netzwerkgipfel der Branche dabei sein“, ist dvi-Geschäftsführerin Kim Cheng überzeugt. „In Brüssel und Straßburg befinden sich die Regulierer kurz vor der Europawahl im Juni auf der Zielgeraden. Sie werden weitreichende Entscheidungen treffen, von denen die neue Packaging and Packaging Waste Regulation sicherlich eine besondere Bedeutung hat. Aber auch auf nationaler Ebene tut sich einiges im Bereich Verpackung. Das Big Picture wird immer komplexer und herausfordernder.”
Zum Thema Transformation und Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette wird es Impulsvorträgen geben sowie eine gemeinsame Podiumsdiskussion mit PreZero International, WWF Deutschland, Metsä Group und der Umwelt- und verbraucherschutzpolitischen Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, die einen Blick auf die europäische Perspektive werfen. Heike Vesper, Vorständin Transformation Politik und Wirtschaft, WWF Deutschland sagt in ihrem Ausblick: „Unser Umgang mit Verpackung ist momentan nicht nachhaltig. Wir brauchen eine systemische Transformation hin zu einer ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft. Dies kann nur gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft formuliert und umgesetzt werden.“
Best Practice bei Nachhaltigkeit und Lieferkette
Für den Themenblock Nachhaltigkeit und Lieferkette kündigt Cheng Top-Entscheider von Ikea, Nestlé, Rewe, Henkel, Lidl und Mondi an. „Wir werden diskutieren, welche Rolle die Verpackung in einer sich verändernden Welt spielt, welche Potentiale sie bietet und wie sie sich erreichen lassen. Wir werden Kreislaufwirtschaft sowie Chancen und Herausforderungen aus Sicht eines Markenartiklers kennenlernen, erfahren, wie nachhaltige Verpackungslösungen ganzheitlich gedacht werden können, wie Innovationen aussehen und wie Mehrweg als echte Alternative im Sinne der Kreislaufwirtschaft möglich wird“, so Cheng.
Zum Thema Mehrweg blickt Pia Schnück, Head of Sustainability der Rewe-Group mit einer klaren Botschaft voraus: “Um Mehrweg als echte Alternative im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu etablieren und das enorme Nachhaltigkeitspotenzial von Mehrweg auszuschöpfen, bedarf es gemeinsamer Standards und skalierbarer Systeme. Unternehmens- und branchenübergreifende Mehrweglösungen sind hierfür eine wichtige Voraussetzung.“
“Digitalisierung spielt nicht erst mit dem massiven Eindringen des Themas Künstliche Intelligenz in die öffentliche Debatte eine zentrale Rolle für unsere Branche. Wir werden auf dem Kongress mit unter anderen Procter & Gamble und R-Cycle über fortgeschrittene Technologien und Möglichkeiten bei der Sortierung und Digitalisierung der Kreislaufwirtschaft reden und dazu auch einen dedizierten Blick auf den digitalen Produktpass werfen.“
Kim Cheng, dvi-Geschäftsführerin
Für Dr. Benedikt Brenken, Director von R-Cycle ist klar: “Die Reporting-Anforderungen an Verpackungen steigen enorm – der Digitale Produktpass ist das zentrale Tool, um regulatorische und industrielle Informationspflichten unternehmensübergreifend zu erfüllen. Die erforderlichen Daten werden sicher, einfach und standardisiert übermittelt, was die Aufwände für die beteiligten Unternehmen erheblich reduziert.“
Best Practise und Kooperationsprojekte mit Start-ups
Auf dem Kongress werden zudem das „waste and packaging ecosystem“ Futury, Start-ups wie Scalize und circolution sowie der Leiter Corporate Packaging von Nestlé Deutschland gemeinsam eine Reihe von Best Practice vorstellen. Sie zeigen, wie sich Innovationen und transformative Prozesse etablieren, initiieren und umsetzen lassen. „Um nachhaltige Innovationen in der Verpackungsbranche umzusetzen, sind alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette, vom Verpackungshersteller bis zum Recycler, gefragt, an einem Strang zu ziehen. Start-ups können dabei etablierte Denkmuster durchbrechen, als „neutrale“ Partei die Interessen der Wertschöpfungskette vereinen und diese mit neuen Lösungen bereichern“, zeigen sich Melissa Ott und Annika Schoofs, Geschäftsführerin bzw. Program Manager von Futury überzeugt.
Quelle: Deutsches Verpackungsinstitut
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