Eosta: Obst und Gemüse plastikfrei verpackt

(Bild: Eosta)

Zwei Drittel der Kunststoffverpackungen im Supermarkt können nicht mehr recycelt werden, meldeten Medien unlängst. Geht es nach Bio-Distributeur Eosta, wäre das Recyclen auch gar nicht mehr nötig. Denn dank innovativer Verpackungslösungen kann Eosta sein gesamtes Frischfrucht-Sortiment plastikfrei anbieten.

Zusätzlich zur Laser-Kennzeichnung mittels Natural Branding bietet das niederländische Unternehmen jetzt auch Flowpacks und Schachteln aus Papier an. Produkte wie Bio-Tomaten, -Beeren und -Avocados werden aktuell noch häufig in Kunststoffverpackungen verkauft.

Viele Verbraucher ärgern sich über die Plastikflut im Supermarkt, insbesondere bei Bio-Obst und -Gemüse. Supermärkte verpacken ökologisch angebautes Obst und Gemüse, um es an der Kasse von konventionellen Waren unterscheiden zu können. So ist ein nachhaltig erzeugtes Produkt für eine Menge umweltschädlichen Plastikmüll verantwortlich. Viele Länder ergreifen daher Maßnahmen zur Eindämmung des Plastikmülls; Frankreich ist Vorreiter: hier sind Kunststoffverpackungen für Obst und Gemüse ab dem 1. Januar 2022 verboten.

Natural Branding

Eosta, ein internationaler Distributeur für Bio-Obst und -Gemüse aus dem niederländischen Waddinxveen, begegnet dem französischen Verpackungsverbot gelassen. Als radikalste Lösung bietet Eosta bereits seit 2016 das Natural Branding an, also die Kennzeichnung direkt auf der Schale mithilfe eines gebündelten Lichtstrahls. Eosta war das erste Unternehmen in Europa, das dieses Verfahren in großem Umfang für Bio-Produkte eingeführt hat.

Mit einem Laser wird das Bio-Logo direkt auf die Schale des Produkts gebracht. (Bild: Eosta)

Mit Natural Branding wird das Bio-Logo direkt auf die Frucht gelasert – das Produkt ist als Bio-Ware gekennzeichnet, ganz ohne Umverpackung. So konnten nach Unternehmensangaben in den vergangenen fünf Jahren bereits über 30 Millionen Verpackungseinheiten und 1,5 Millionen Kilo CO2 eingespart werden.

Bio-Tomaten, Äpfel und andere Produkte werden immer noch massenhaft in sogenannten Flowpacks verpackt, also eingeschweißt in Kunststofffolie. Weiches Obst wie Heidelbeeren wird häufig in Plastikschalen verpackt. „Das ist jetzt nicht mehr nötig“, erklärt Paul Hendriks, der Verpackungsverantwortliche bei Eosta. In den vergangenen Jahren hat Eosta verschiedene Optionen mit Papier- und Kartonmaterial für Weichobst, Hartobst und andere Produkte entwickelt: PaperPack, PaperBox, PaperSleeve und PaperShaker. Insbesondere PaperPacks haben das Potenzial, Millionen von Flowpacks zu ersetzen.

Die PaperBox ist eine Box aus Papier oder Karton in drei Größen. Sie enthält kein Plastik, aber das Produkt ist deutlich sichtbar. Das PaperSleeve ist eine Papier-/Kartonkisten mit Banderole für Bio-Äpfel und -Birnen oder andere größere Früchte. Zusätzlich bietet Eosta Schalen mit Tragegriffen aus Papier oder Karton, Viskose-Netze für Zitrusfrüchte, Papierschachteln für Datteln und Physalis. 

Quelle: Eosta

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