Fünf Fragen an Joachim Dittrich (Optima)

Joachim Dittrich, Optima Consumer Division (Bild: Optima)
Joachim Dittrich, Optima Consumer Division (Bild: Optima)

Joachim Dittrich ist seit Februar 2018 Generalbevollmächtigter der Optima Consumer Division. Der Maschinenbauingenieur verantwortet die Entwicklung und Internationalisierung des Geschäftsbereichs und weiterer Tochterfirmen sowie Beteiligungen.

Sein Aufgabenbereich beinhaltet neben der strategischen Ausrichtung und Weiterentwicklung das Erschließen von Potenzialen und Synergien.

pj: Herr Dittrich, wo liegen aktuell die Schwerpunkte in Ihrem Verantwortungsbereich?

Joachim Dittrich: Optima liefert für viele verschiedene Marktsegmente herausragende Verpackungslösungen. Durch die fortschreitende Internationalisierung und das veränderte individuelle Konsumverhalten unterliegen diese – besonders im Zeitalter der Digitalisierung – einem ständigen Wandel. Diese Veränderungen systematisch zu analysieren, zu interpretieren und daraus die richtigen Lösungen abzuleiten, ist derzeit einer unserer Tätigkeitsschwerpunkte. Um hier keine Fehler zu machen, suchen wir intensiv das Gespräch mit unseren Kunden und Partnern.

pj: Welche besonderen Herausforderungen gab es für Sie persönlich im vergangenen Jahr?

Joachim Dittrich: Der Start in eine neue Aufgabe ist immer eine Herausforderung. Es dauert eine geraume Zeit, bis man Kolleginnen und Kollegen, Prozesse und vor allem die „DNA“ eines Unternehmens kennengelernt bzw. verstanden hat. Um das Unternehmen strategisch weiterzuentwickeln, ist das Erkennen von Stärken und Schwächen extrem wichtig. Dass ich bereits 2010 bis 2011 als Geschäftsführer bei Optima Consumer tätig war, hat mir dabei sehr geholfen.

pj: Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Lage ein?

Joachim Dittrich: Die weltpolitische Ordnung wird – vorsichtig ausgedrückt – auf die Probe gestellt. Daraus ergeben sich in einigen Regionen dieser Welt wirtschaftliche Veränderungen, und dies nicht allein zum Positiven. Auch die Übernahme und Fusionierung von immer mehr Unternehmen auf Kunden- und Lieferantenseite verändert unsere Branche. Hier gilt es für uns, sehr wachsam zu sein und die Entwicklung des Marktumfeldes intensiv zu beobachten.

pj: Welche Auswirkungen erwarten Sie für Optima Consumer?

Joachim Dittrich: Als breit aufgestelltes, international agierendes Unternehmen sind wir gewohnt, mit veränderten Gegebenheiten konfrontiert zu werden. Optima ist sehr flexibel aufgestellt und in der Lage, agil Entscheidungen herbeizuführen. Daher gehe ich davon aus, dass wir keine großen Auswirkungen spüren werden, sondern sehe – im Gegenteil – Chancen für uns. Dabei ist wichtig, sich ständig diesen Veränderungen anzupassen und Lösungen für neue Trends zu finden.

pj: Worin sehen Sie die wichtigsten Aufgaben und Trends der Branche?

Joachim Dittrich: Unser persönliches Kaufverhalten ändert sich, und damit ergeben sich neue Anforderungen unserer Kunden. Dem Topthema Nachhaltigkeit müssen wir uns fokussiert annehmen. Aber auch die Nachverfolgbarkeit von Produkten wird immer wichtiger. Zudem bekommen Time-to-Market, Flexibilität und Agilität einen immer höheren Stellenwert. Darauf gilt es, technologisch zu antworten und entsprechende Verpackungslösungen zu entwickeln. Durch die fortschreitende Digitalisierung und weitergehende Automatisierungstechnologien ergeben sich immer neue Lösungsansätze zur Optimierung der Produktionssysteme und für einen optimalen Bediener-Support.

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