Greiner beteiligt sich an Wiener Start-up Temprify

Greiner beteiligt sich an Temprify
(Bild: Temprify)

Das Wiener Start-up Temprify hat umweltfreundliche Transport-Kühlboxen entwickelt und bringt damit eine ressourcenschonende Lösung für das sogenannte „Letzte Meilen“-Problem auf den Markt. Mit einer strategischen Beteiligung baut Greiner jetzt den Kontakt zur Gründerszene weiter aus.

Greiner beteiligt sich im Rahmen seiner Aktivitäten im Bereich Innoventures am Wiener Start-up Temprify und verbindet damit zwei bisher lose Enden miteinander: das Know-how und die Infrastruktur eines Konzerns mit der Innovationskraft und der Agilität eines Start-ups. Damit setzt Greiner einen wichtigen strategischen Schritt in der Szene und zeigt die Bereitschaft, neue Ideen an Bord zu holen.

das Team von Temprify

(Bild: Temprify)

Die Idee in Kürze: Das 2018 gegründete Wiener Start-up Temprify bietet als erstes Unternehmen Transport-Kühlboxen als Trockeneis-freies Gesamtsystem bestehend aus passiv gekühlten Mehrwegboxen samt dazugehöriger Infrastruktur an. Diese gewährleisten die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Kühlkette für online bestellte Lebensmittel. Das System wurde speziell für die Bedürfnisse des E-Commerce bei der taggleichen Auslieferung von Kühl- als auch Tiefkühllebensmitteln entwickelt. Das Start-up bietet damit im Gegensatz zu bisherigen Letzte-Meile-Lösungen eine kostengünstige und klimaschonende Alternative an, ganz ohne aktive Kühlung und Trockeneis.

Temprify entwickelt kostengünstige Lösung für die Letzte Meile

Eine nachhaltige Produktidee, die eine Antwort auf das Problem der Letzten Meile im Lebensmittelbereich darstellt und somit auch für Greiner von Interesse ist. Die Letzte Meile ist aufgrund der bisher notwendigen aktiven Kühlung der Fahrzeuge sowie der Verwendung von Trockeneis besonders kostenintensiv. Gemeinsam mit Temprify will Greiner künftig die derzeit vorhandene Lösung weiterentwickeln und ausbauen und somit neue Wege vom Produzenten zum Endkunden finden.

„Wir sind überzeugt, gemeinsam mit Greiner langfristig Technologieführer in einem stark wachsenden Markt zu werden sowie international und branchenübergreifend einen erheblichen Beitrag zu einer nachhaltigen Letzten Meile leisten zu können.“ Moriz Lanzerstorfer, Geschäftsführer von Temprify

Ressourcenschonende Verpackungen und nachhaltiges Produktdesign zahlen bei Greiner wiederum auf die unternehmensweite Nachhaltigkeitsstrategie ein. Daraus ergibt sich eine Win-Win-Situation für beide Seiten: Greiner stellt jahrzehntelanges Know-how im Bereich Isolierung/Schaumstoff/Lebensmittelverpackung zur Verfügung, Temprify steuert innovative Produktideen und Know-how hinsichtlich der passiven Kühlung von Lebensmittel bei, mit einem gemeinsamen positiven Effekt für die Umwelt: Nicht nur werden so die CO2-Emissionen um über 90 Prozent reduziert, auch profitieren die Lebensmitteleinzelhändler von einer deutlichen Reduktion der operativen Kosten gegenüber Trockeneis und aktiver Kühlung.

„Eine gute aktuelle Performance ist keine Garantie für den künftigen Erfolg eines Unternehmens. Um langfristiges Wachstum zu sichern, werden daher bei Greiner die Möglichkeiten für zukünftige Geschäfte genauso professionell erarbeitet, wie bestehende Geschäftsbereiche kontinuierlich verbessert und ausgebaut werden. Dabei setzt Greiner Innoventures auch auf den Spirit und die Tools der Start-up Szene, um da zu sein, wo Innovation stattfindet.“ Axel Kühner, Vorstandsvorsitzenden Greiner

Auch geografisch gesehen ist die ehemalige Greiner Technology & Innovation seit kurzem näher ans Herz der Start-up-Szene gerückt: in den österreichischen Innovationshub weXelerate, mit Sitz in Wien.

„Wir setzen durch unseren neuen Standort im größten österreichischen Innovationshub intensiv auf den Kontakt zur Gründerszene und halten fortlaufend Ausschau nach möglichen künftigen Beteiligungen, auch außerhalb des Kerngeschäfts des Unternehmens. An der Umsetzung von neuen Geschäftsmodellen auf Basis interner und externer Ideen außerhalb bestehender Unternehmensstrukturen wird hier laufend gearbeitet.“ Hannes Möseneder, Innoventures-Geschäftsführer

Quelle: Greiner