Die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (gmv) meldet in ihrer aktuellen Recycling-Bilanz für Verpackungen hohe Recyclingraten für Weißblech. So wurden in Deutschland 2020 91,4 Prozent Weißblech aus privatem Endverbrauch stofflich wiederverwertet. Â
Weißblech hat einen überzeugenden Vorteil gegenüber vielen anderen Verpackungsmaterialien: es ist nahezu 100 Prozent recycelbar. Die charakteristischen Eigenschaften dieses Metalls erlauben es, Stahl immer wieder von Neuem einzuschmelzen und mit Roheisen aus dem Hochofen zu Rohstahl und danach zu einem neuen Stahlprodukt zu verarbeiten.

“Weißblech zeigt sich damit erneut als nachhaltiges Verpackungsmaterial in einem geschlossenen, gut funktionierenden Materialkreislauf. Es kann immer und immer wieder ohne Verlust seiner inhärenten Eigenschaften wiederverwertet werden. Eine Weißblechdose, ein Nockendrehverschluss oder ein Kronenkorken kann nach Gebrauch zu einem neuen, hochwertigen Stahlprodukt als Teil einer Windkraftanlage, einer Autokomponente oder einem Fahrradteil recycelt werden.“
Dr. Peter Biele, CEO der thyssenkrupp Rasselstein GmbH
Richtige Trennung spielt wichtige Rolle
Die thyssenkrupp Rasselstein GmbH trägt selbst dazu bei, den Materialkreislauf effektiv zu schließen, indem das Unternehmen durch eigene Rückführungssysteme – die DWR – Deutsche Gesellschaft für Weißblechrecycling mbH für den privaten und die Kreislaufsystem Blechverpackungen Stahl GmbH für den gewerblich/industriellen Sektor –  den Wertstoffkreislauf von Verpackungsstahl in Deutschland sichert.
„Damit das möglich ist, muss Weißblech richtig entsorgt werden – hier ist der Verbraucher am Zug. Entleerte Weißblechverpackungen gehören in den gelben Sack oder in die gelbe Tonne. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Stahlverpackung auch wieder in den Materialkreislauf zurückkehrt.“
Dr. Peter Biele
2020 war insgesamt ein außergewöhnliches Jahr – geprägt durch den Beginn der Corona-Pandemie. So stieg der Verbrauch von Lebensmitteldosen coronabedingt laut gvm-Bericht um 9 Prozent an, da die Haushalte verstärkt Vorräte angelegt haben. Der Verbrauch von chemisch-technischen Verpackungen verzeichnete gar ein Plus von 16 Prozent, da der Do-it-yourself Markt im Berichtszeitraum florierte. Die Berechnung der Recyclingrate wurde von der gvm zum Berichtsjahr 2020 in Übereinstimmung mit dem EU-Durchführungsbeschluss EU 2019/665 modifiziert.
Quelle:Â thyssenkrupp
thyssenkrupp - Weitere Meldungen

Erstes 5-Liter-Fass aus CO2-reduziertem bluemint Verpackungsstahl
Der deutsche Weißblechhersteller thyssenkrupp Rasselstein bringt gemeinsam mit Metallverpackungshersteller Kleemann und der Westerwald Brauerei das weltweit erste 5-Liter-Bierfass aus CO2-reduziertem bluemint Stahl auf den Markt.

Verpackungskongress im Zeichen der Krise(n)
Zum 18. Mal fand in diesem Jahr der Deutsche Verpackungskongress statt, 2023 unter dem Motto „VUCA“. Das packaging journal war live vor Ort.

Hoffmann Neopac setzt auf CO2-reduzierten Stahl
Das Verpackungsunternehmen Hoffmann Neopac und der Metallproduzent thyssenkrupp Rasselstein haben eine Absichtserklärung zur Belieferung mit CO2-reduzierten Verpackungsstahl unterschrieben. Mit dem Werkstoff wird Hoffmann Neopac sein Produktportfolio um CO2-reduzierte Dosen nochmals erweitern.

Drehverschluss aus CO2-reduziert hergestelltem Weißblech
Die Zentis GmbH setzt als erster Konfitürenhersteller nun Weißblech aus CO2-reduziert hergestelltem bluemint Steel von thyssenkrupp Rasselstein für den Drehverschluss ihrer NaturRein Fruchtaufstriche ein.

Wasserstoff in der Weißblechproduktion
thyssenkrupp Rasselstein beteiligt sich an zwei Forschungsprojekten, die sichmit der Frage beschäftigen, wie Wasserstoff als Brennstoff die CO2-Emissionen auch in der Stahlweiterverarbeitung, also nicht nur bei der Stahlerzeugung, verringern kann.

Euronorm für Verpackungsstahl überarbeitet
thyssenkrupp äußert sich positiv zur überarbeiteten Euronorm für Verpackungsstahl, die unteranderem zusätzliche Stahlsorten enthält.