In Düsseldorf hat die K 2022 heute ihre Tore geöffnet. Auf der Leitmesse für die Kunststoff- und Kautschukindustrie stellen in diesem Jahr mehr als 3.000 Unternehmen aus 60 Nationen aus. Die Messe feiert außerdem ihren 70. Geburtstag und legt den Fokus auf die Hot Topics Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz und Digitalisierung.
Vom 19. bis 26. Oktober können Besucher in Düsseldorf Innovationen für einen effizienten und verantwortlichen Umgang mit Kunststoff erleben. Das Angebot der zahlreichen Aussteller reicht dabei über Maschinen und Ausrüstungen bis zu Rohstoffen und Hilfsstoffen. Auch in diesem Jahr kommt die Mehrheit der Anbieter mit Deutschland, Italien, Österreich, der Türkei, den Niederlanden, der Schweiz und Frankreich aus Europa. Aber auch aus den USA und zunehmenden aus Asien sind Aussteller vertreten.
„Die K 2022 ist unsere erste Großmesse seit der Pandemie. Mit 179.000 m² netto Ausstellungsfläche ist unser Messegelände komplett ausgebucht. Die K in Düsseldorf ist nicht nur das Leistungsbarometer der Branche und ihr globaler Marktplatz für Innovationen, sondern setzt nachhaltige wirtschaftliche Impulse. Gerade jetzt nach den pandemiebedingten Veränderungen und in einer schwierigen weltwirtschaftlichen Situation wird sie Orientierung geben.“
Erhard Wienkamp, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf
Schon auf der letzten K vor drei Jahren untermauerten die Aussteller einstimmig die Notwendigkeit funktionierender und geschlossener Kreisläufe entlang der gesamten Wertstoffkette. Die K 2022 stellt unter Beweis, dass die Branche Verantwortung übernimmt und Kunststoffe zukünftig nicht das Problem, sondern vielmehr Teil der Lösung sein werden.
Ohne Kunststoff wird ein sorgsamer Umgang mit dem Weltklima gar nicht möglich sein. Kunststoffe ermöglichen Leichtbau, Elektromobilität, die Nutzung von Wind- und Sonnenenergie. Dabei ist die Circular Economy existenziell, während die Digitalisierung ein unerlässlicher Enabler in Sachen Transparenz und Ressourceneffizienz ist. Alle drei Leitthemen werden auch in den Specials der K 2022 breiten Raum einnehmen.
„Polymere Werkstoffe sind unverzichtbar und nahezu in allen Bereichen unserer heutigen Lebenswelt allgegenwärtig. Die weltweite Kunststoffproduktion lag im Jahr 2021 bei rund 390,7 Mio.t, allein in Deutschland wurden in 2021 21 Mio.t produziert. Jedoch sieht sich die gesamte Branche mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, z.B. Lieferkettenproblematik und explodierende Energiepreise. Der Bedarf, sich bei der K 2022 auf globaler Ebene persönlich auszutauschen ist enorm, zumal sich die Kunststoffindustrie inmitten des Transformationsprozesses in Richtung Kreislaufwirtschaft befindet.“
Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der K 2022
Specials und Premieren
Die Sonderschau Plastics shape the future in Halle 6 zeigt auf der K 2022, wie entscheidend Kunststoffe für eine nachhaltige Zukunft sind. Sie veranschaulicht, welch faszinierenden Entwicklungen bereits heute stattfinden und dass die Visionen für morgen bereits auf dem Weg zur Umsetzung sind. Die Sonderschau umfasst sieben Thementage – mit Diskussionen zu innovativen Technologien, Impulsvorträgen, unterhaltsamen Demonstrationen von Leuchtturmprojekten und spannenden Experimentalshows. Plastics shape the future greift gleichermaßen ökonomische, ökologische und gesellschaftspolitische Aspekte auf und zeigt Lösungen für Problemstellungen der Kunststoffindustrie. Die Sonderschau ist ein Projekt der deutschen Kunststoffindustrie unter Federführung von plasticsEurope Deutschland e. V. und der Messe Düsseldorf.
Premiere feiert auf der diesjährigen K die Start-Up Zone. Start-Up Unternehmen sind jung, kreativ, flexibel, zukunftsorientiert und zeichnen sich insbesondere durch innovative Problemlösungen aus. Fest etabliert ist der Science Campus. Auch in diesem Jahr dreht sich dort alles um den direkten Dialog zwischen Forschung und Wirtschaft. Es präsentieren sich 25 Aussteller mit spannenden Innovationen und Forschungsergebnissen für die Kunststoff- und Kautschukindustrie. Darunter renommierte Universitäten, Hochschulen und wissenschaftliche Institute, wie z.B. verschiedene Fraunhofer Institute, die Technische Universität Dresden, die Tomas Bata University Zlin, Tschechien, oder die Wageningen University & Research, Niederlande.
Quelle: MesseDüsseldorf
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