Seit der Coronavirus-Pandemie und den positiven Auswirkungen der weltweiten Lockdowns auf den Zustand der Umwelt haben Tausende von Deutschen ihr Verhalten aufgrund verstärkter Sorgen bezüglich des Klimawandels geändert. Dies ergab eine neue Studie von Perspectus Global, die im Auftrag von Pro Carton, der Europäischen Vereinigung der Karton- und Faltschachtelindustrie, durchgeführt wurde.
Demnach gab mehr als ein Drittel (38 Prozent) der befragten deutschen Verbraucher an, dass ihre Sorgen bezüglich der Umwelt mit der Covid-Pandemie zugenommen haben. Die Umfrage wurde in Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien, Österreich, der Türkei, Polen, den Benelux-Ländern und in Großbritannien unter 7.051 Europäern ein Jahr nach Auftreten des ersten Coronavirus-Falls in Wuhan, China, durchgeführt. Von den 1.005 in Deutschland befragten erwachsenen Verbrauchern gab fast die Hälfte (45 Prozent) an, inzwischen mehr zu recyceln als im Vorjahr. Darüber hinaus haben zwei von fünf Verbrauchern (40 Prozent) Schritte unternommen, um ihren Wasserverbrauch zu senken.
Auch die Umweltverträglichkeit von Verpackungen spielte eine Rolle bei der Veränderung des Verbraucherverhaltens und viele haben seit dem Ausbruch der Pandemie ihre diesbezüglichen Einkaufsgewohnheiten geändert. Mehr als sechs von zehn Verbrauchern (62 Prozent) in Deutschland gaben an, dass die Auswirkungen von Verpackungen auf die Umwelt ihre Kaufentscheidungen beeinflussen, und nur 11 Prozent meinten, dass ihre Kaufentscheidungen davon unberührt blieben.
Bewusster Griff zum Karton
Fast die Hälfte (48 Prozent) der Verbraucher gab an, dass sie seit der Pandemie häufiger Produkte in umweltfreundlichen Verpackungen kaufen. Die Mehrheit (77 Prozent) erklärte sogar, dass sie sich beim Kauf ein und desselben Produkts für eine Faltschachtel beziehungsweise eine Verpackung aus Karton statt aus Kunststoff entscheiden würden.
Winfried Mühling, General Manager von Pro Carton, sagte: “Die Umfrage zeigt deutlich, dass Verbraucher nach Möglichkeiten suchen, nachhaltiger zu leben, auch beim Einkaufen. Daher habe ich keinen Zweifel daran, dass Karton sich zum bevorzugten Verpackungsmaterial entwickelt, das erneuerbar, recycelbar und biologisch abbaubar ist und damit klare Vorteile beim Schutz unseres Planeten für künftige Generationen hat.“
Quelle: Pro Carton
Weitere Beiträge zum Thema Papier und Karton

Sanierte Eigenverwaltung für Papierfabrik
Die Papierfabrik Hainsberg GmbH wollte sich wirtschaftlich neu aufstellen. Dazu nutzt das Unternehmen nun ein Eigenverwaltungsverfahren.

Verwertung in getrennten Recyclingströmen ermöglichen
Mit als erstes setzt die Molkerei Forster in der Schweiz auf die sich im Abfallsammelprozess selbsttrennenden K3-Becher von Greiner Packaging.

Verpackungslinie für Papiermarkt in Südamerika
Das italienische Unternehmen Microline hat sich auf Lösungen für Tissue-Verpackungen spezialisiert und bedient den südamerikanischen Markt.

Metsä Board steigert Produktionskapazität für Faltschachtelkarton
Metsä Board erweitert in Husum, Schweden seine Produktionskapazität für Faltschachtelkarton. Mit der Modernisierung der Kartonmaschine 1 wird die jährliche Produktionskapazität von Faltschachtelkarton um 200.000 Tonnen erhöht.

Wellpappe ersetzt Polystyrol
Mondi bietet für Produkte, die beim Transport in der Regel noch mit Polystyrol geschützt werden alternative Verpackungen aus Wellpappe an.Â

Amazon verzichtet auf Kunststoffverpackungen
Für Lieferungen in Europa will Amazon nur noch Versandtaschen aus Papier, Pappumschläge und Kartons verwenden und Kunststoff reduzieren.